News: Sozial gestresste Hamster überfressen sich
Goldhamster, die unter sozialem Stress leiden, fressen mehr als nötig. Diese Beobachtung überraschte Wissenschaftler der Georgia State Universität, da sie die beim Menschen bekannte stressinduzierte Gewichtszunahme bislang in keinem Modellorganismus, wie Ratten oder Mäuse, beobachten konnten. Ganz im Gegenteil verweigern sozial gestresste Ratten und Mäuse ihre Nahrung und magern ab.
Die Forscher hatten einen elf Monate alten Hamster für jeweils sieben Minuten in den Käfig eines dominanten, älteren Artgenossen gesetzt. Typischerweise jagte und attackierte das ältere Tier den jüngeren Artgenossen schon nach einer Minute.
Bartness und seine Mitarbeiter konnten zeigen, dass der jüngere Hamster schon nach vier Konfrontationen im fremden Käfig deutlich mehr Nahrung zu sich nahm. Interessanterweise führte die Nahrungszunahme auch zu einem Aufbau des viszeralen Fettes, das sich anders als das Unterhaut-Fettgewebe unterhalb der Bauchdecke befindet. Dabei beobachteten die Forscher einen unterschiedlichen Fettaufbau, wenn sie den Hamster anstelle eines festgelegten Zeitpunktes in unregelmäßigen Abständen mit dem aggresiven Artgenossen konfrontierten.
Auch beim Menschen führt der durch sozialen Stress ausgelöste Essanfall zum Aufbau des viszeralen Fettes, das in Zusammenhang mit den Krankheitsbildern Diabetes und Krebs gesehen wird. In weiterführenden Studien mit dem Goldhamster wollen die Verhaltensforscher ergründen, ob das im Hamster und Menschen primäre Stresshormon Kortisol für den Fettaufbau verantwortlich ist. Dann ließe sich wohlmöglich ein Arzneimittel entwickeln, das die Freisetzung von Stresshormonen unterbindet oder die durch das Hormon induzierte Signalkaskade, die zum Fettaufbau führt, blockiert.
Die Forscher hatten einen elf Monate alten Hamster für jeweils sieben Minuten in den Käfig eines dominanten, älteren Artgenossen gesetzt. Typischerweise jagte und attackierte das ältere Tier den jüngeren Artgenossen schon nach einer Minute.
Bartness und seine Mitarbeiter konnten zeigen, dass der jüngere Hamster schon nach vier Konfrontationen im fremden Käfig deutlich mehr Nahrung zu sich nahm. Interessanterweise führte die Nahrungszunahme auch zu einem Aufbau des viszeralen Fettes, das sich anders als das Unterhaut-Fettgewebe unterhalb der Bauchdecke befindet. Dabei beobachteten die Forscher einen unterschiedlichen Fettaufbau, wenn sie den Hamster anstelle eines festgelegten Zeitpunktes in unregelmäßigen Abständen mit dem aggresiven Artgenossen konfrontierten.
Auch beim Menschen führt der durch sozialen Stress ausgelöste Essanfall zum Aufbau des viszeralen Fettes, das in Zusammenhang mit den Krankheitsbildern Diabetes und Krebs gesehen wird. In weiterführenden Studien mit dem Goldhamster wollen die Verhaltensforscher ergründen, ob das im Hamster und Menschen primäre Stresshormon Kortisol für den Fettaufbau verantwortlich ist. Dann ließe sich wohlmöglich ein Arzneimittel entwickeln, das die Freisetzung von Stresshormonen unterbindet oder die durch das Hormon induzierte Signalkaskade, die zum Fettaufbau führt, blockiert.
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