News: Spaziergang im galaktischen Zoo
Wer mithelfen möchte, die Geheimnisse der Galaxien zu lüften, braucht eigentlich nur einen Computer und einen Interzugang – schon kann die Expedition ins Weltall beginnen.
Zu verdanken ist das einem Projekt namens Galaxy Zoo, das interessierte Menschen mit der bislang größten Galaxienzählung betraut: Etwa eine Millionen Galaxien sollen durch geübte Augen inspiziert und in verschiedene Typen unterteilt werden. Die Bilder stammen vom Sloan Digital Sky Survey, einer Durchmusterung von rund einem Viertel des gesamten Himmels. Wer teilnehmen möchte, muss sich zunächst registrieren und eine kurze Einführung in die Galaxienkunde geben lassen. Das Gelernte wird dann in einem Test überprüft: Es gilt elliptische von Spiralgalaxien zu unterscheiden. Außerdem soll der Kandidat, falls denn möglich, auch die Drehrichtung der Spiralarme bestimmen. Stellt er sich in 15 Bildern geschickt an, erhält er den Zugang zu den unendlichen Weiten, die tatsächlich noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat – die Bilder wurden von robotischen Teleskopen aufgenommen und von Computern bearbeitet.
„Wenn es darum geht bestimmte Strukturen zu erkennen, ist das menschliche Gehirn allerdings viel besser als ein Computer," erklärt Kevin Schawinski von der University of Oxford das Vorhaben. Das Team um ihn hätte alleine vermutlich eine Ewigkeit gebraucht, um die Daten zu sichten. Mit der Unterstützung zahlreicher Hobbyastronomen hoffen sie allerdings auf Monate anstelle von Jahren. Die Astronomen sind gespannt, ob sich eventuell Muster im Universum entdecken lassen – etwa Spiralgalaxien, die je nach Lage bevorzugt in die eine oder andere Richtung rotieren.
Erstaunlicherweise wären sie über eine zufällige Verteilung sogar sehr erfreut: Sie mag zwar längst nicht so interessant sein, gestehen die Wissenschaftler, doch ist sie theoretisch allemal einfacher zu erklären.
mp
„Wenn es darum geht bestimmte Strukturen zu erkennen, ist das menschliche Gehirn allerdings viel besser als ein Computer," erklärt Kevin Schawinski von der University of Oxford das Vorhaben. Das Team um ihn hätte alleine vermutlich eine Ewigkeit gebraucht, um die Daten zu sichten. Mit der Unterstützung zahlreicher Hobbyastronomen hoffen sie allerdings auf Monate anstelle von Jahren. Die Astronomen sind gespannt, ob sich eventuell Muster im Universum entdecken lassen – etwa Spiralgalaxien, die je nach Lage bevorzugt in die eine oder andere Richtung rotieren.
Erstaunlicherweise wären sie über eine zufällige Verteilung sogar sehr erfreut: Sie mag zwar längst nicht so interessant sein, gestehen die Wissenschaftler, doch ist sie theoretisch allemal einfacher zu erklären.
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