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Umwelttechnik: Spiegelnde Sonnenfänger

Der Solarenergie gehört die Zukunft, ist sie doch unerschöpflich und emissionsfrei. Von ihrem Vormarsch zeugt die wachsende Zahl an Hausdächern mit Photovoltaikzellen oder Sonnenabsorbern. In sonnigen Ländern kommt aber auch der Bau großer solarthermischer Kraftwerke in Frage. Bei den wenigen bisher realisierten Anlagen fokussieren riesige Parabolspiegel das Sonnenlicht auf ein zentrales Absorberrohr.

Nun wird in Almería, der Stadt mit den meisten Sonnenstunden Spaniens, eine preisgünstigere Alternative getestet, die zugleich platzsparender und unempfindlicher gegen Wind ist. Beteiligt sind das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, die DLR und die MAN Ferrostaal Power Industry GmbH. Die am 9. 7. eingeweihte Demonstrationsanlage arbeitet mit einem so genannten Fresnel-Kollektor. Darin lenken Reihen von langen, flachen Spiegeln das Sonnenlicht über einen Zweitspiegel auf ein direkt darüber verlaufendes Rohr und verwandeln dort Wasser in bis zu 450 Grad Celsius heißen Dampf. Dieser treibt eine Turbine an und erzeugt so Strom.

Der Fresnel-Kollektor in Almería ist hundert Meter lang. Sollte er den Praxistest bestehen, wäre der Weg frei für den Bau der ersten kommerziellen Anlage nach diesem Prinzip.

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