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News: Spitzenleistungen chemiebegeisterter Schüler

Zwei Goldmedaillen, eine Silber- und eine Bronzemedaille sind das Ergebnis der deutschen Mannschaft bei der 35. Internationalen Chemie-Olympiade in Athen, wie die Gesellschaft Deutscher Chemiker heute mitteilte. Insgesamt nahmen 232 Schüler aus 59 Nationen an dem Wettbewerb teil und zeigten ihr Wissen in Theorie und Praxis. Die theoretische Klausur bestand aus 35 Fragen aus den Bereichen Allgemeine Chemie, Anorganische Chemie, Organische Chemie und Physikalische Chemie. In der praktischen Klausur waren zwei experimentelle Aufgaben zu lösen: die Synthese des Dipeptids N-Acetyl-L-phenylalanin-methylester und die Titration von Ascorbinsäure mit Kaliumjodat. Für die Klausuren hatten die Schüler jeweils fünf Stunden Zeit.

Bei der Abschlussfeier am 13. Juli wurden insgesamt 30 Gold-, 53 Silber- und 70 Bronzemedaillen vergeben. 44 Schüler erhielten eine Ehrenurkunde. In einer inoffiziellen Nationenwertung nach erreichter Punktzahl konnte Deutschland mit 336,97 von 400 möglichen Punkten den 9. Rang belegen. Rang 1 ging an China mit viermal Gold (373,94 Punkte), gefolgt vom Iran mit dreimal Gold und einmal Silber (356,15 Punkte). Von den europäischen Mitbewerbern lagen Russland und Weißrussland noch vor Deutschland.

Die Internationale Chemie-Olympiade möchte Spitzenbegabung in der Chemie fördern und Schüler motivieren. Gleichzeitig finden die Teilnehmer zwischen den Klausuren Zeit, das Gastland kennen zu lernen, Kontakte zu den Chemie-Olympioniken aus aller Welt zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Die 36. Internationale Chemie-Olympiade wird im kommenden Jahr vom 18. bis 27. Juli in Kiel ausgetragen. Ausgerichtet wird die Veranstaltung dann vom Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und der Universität Kiel.

Die diesjährigen Wettbewerbsaufgaben für den theoretischen und den praktischen Teil sind im Internet nachzulesen.

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