Infrarotsatellit: Spitzer startet Seniorenkarriere
Am 15. Mai ist dem Weltraumteleskop Spitzer, wie bereits mehrfach angekündigt, nun endgültig das Kühlmittel ausgegangen. Damit werden zwei wichtige Beobachtungsinstrumente nicht mehr auf der nötigen niedrigen Betriebstemperatur gehalten und fallen unwiderruflich aus. Zwei Beobachtungskanäle der Infrarotkamera können dennoch weiter arbeiten und zum Beispiel Beobachtungsdaten aus hinter Staubwolken verdeckten Arealen sammeln, berichtet die NASA.
Das zum Kühlen benutzte flüssige Helium-Kühlmittel verdampfte nach und nach seit dem Start des Spitzer-Teleskops im Jahr 2003. Ursprünglich hatten die Ingenieure angenommen, das es schon nach zweieinhalb Jahren nicht mehr ausreichen würde, die Infrarotkamera auf minus 271 Grad Celsius zu kühlen. Derart niedrige Eigentemperaturen sind aber notwendig, um Wärmestrahlen aus der Tiefe des Alls mit dem bildgebenden Langwellen-Multiband-Fotometer und dem Infrarot-Spektrografen von Spitzer wahrzunehmen
Weiter funktionsfähig bleiben ohne Kühlung bei Temperaturen um minus 242 Grad zwei auf etwas kürzere Wellenlängen spezialisierten Detektoren. Mit ihnen kann das Infrarotglühen etwa von Asteroiden im Sonnensystem, protoplanetaren Scheiben, Gasriesen und fernen Galaxien untersucht werden. Das Spitzer-Teleskop kann damit auch weiterhin blockierende Staubwolken durchdringen, die Licht aus dem sichtbaren Wellenlängenbereich von uns abschirmen.
Jan Osterkamp
© spektrumdirekt
Das zum Kühlen benutzte flüssige Helium-Kühlmittel verdampfte nach und nach seit dem Start des Spitzer-Teleskops im Jahr 2003. Ursprünglich hatten die Ingenieure angenommen, das es schon nach zweieinhalb Jahren nicht mehr ausreichen würde, die Infrarotkamera auf minus 271 Grad Celsius zu kühlen. Derart niedrige Eigentemperaturen sind aber notwendig, um Wärmestrahlen aus der Tiefe des Alls mit dem bildgebenden Langwellen-Multiband-Fotometer und dem Infrarot-Spektrografen von Spitzer wahrzunehmen
Weiter funktionsfähig bleiben ohne Kühlung bei Temperaturen um minus 242 Grad zwei auf etwas kürzere Wellenlängen spezialisierten Detektoren. Mit ihnen kann das Infrarotglühen etwa von Asteroiden im Sonnensystem, protoplanetaren Scheiben, Gasriesen und fernen Galaxien untersucht werden. Das Spitzer-Teleskop kann damit auch weiterhin blockierende Staubwolken durchdringen, die Licht aus dem sichtbaren Wellenlängenbereich von uns abschirmen.
Jan Osterkamp
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