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News: Sprachexperte beklagt Verlust der Wissenschaftssprache Deutsch

Englisch hat sich im internationalen Wissenschaftsbetrieb als Lingua franca durchgesetzt. Darunter könnte jedoch die Ideenvielfalt deutscher Wissenschaftler leiden, befürchtet der Direktor des Mannheimer Instituts für Deutsche Sprache, Gerhard Stickel. Er wolle die Bedeutung der englischen Sprache im internationalen Austausch nicht schmälern, aber Deutsch bliebe als Wissenschaftssprache unverzichtbar, denn nur in der Muttersprache könne sich die Kreativität voll entfalten. Gleichzeitig warnte Stickel vor einem zu großen Übergewicht des Englischen im deutschen Wissenschaftsbetrieb, da hierdurch Barrieren zwischen Wissenschaft und Gesellschaft geschaffen werden.

Bereits im vergangenen Jahr hatten 39 Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen gefordert, internationale Kongresse in Deutschland grundsätzlich zweisprachig abzuhalten. Allerdings mit mäßigen Erfolg: Wissenschaftliche Tagungen werden in Deutschland immer häufiger selbst bei hauptsächlich deutschem Publikum auf Englisch abgehalten.

  • Quellen
pte

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