Meteoroiden: Spuren von Sternschnuppen vermessen
Forscher berechneten den Durchmesser des Tunnels, den Meteoroide nach ihrem Eintritt in der Erdatmosphäre zurücklassen. Bislang waren genaue Messungen ihrer Spuren nicht möglich.
Bei der Beobachtung der Andromedagalaxie mit dem Subaru-Teleskop auf Hawaii fielen den Wissenschaftlern um Masanori Iye vom National Astronomical Observatory of Japan in Tokio Leuchtspuren in den Aufnahmen auf. Insgesamt registrierten sie 55 Spuren – 13 davon gingen auf Meteoroiden mit einer Größe von einem Zehntel bis zu einem Millimeter zurück. Andere stammen von Satelliten oder Trümmerteilen in der Erdumlaufbahn, die das Sonnenlicht reflektieren.
Indem die Forscher dessen Intensität bestimmten, konnten sie auf die Anzahl der stattgefundenen Kollisionen schließen. Da sie wussten wie viele Sauerstoffatome in dieser Atmosphärenschicht auftreten und sich die Geschwindigkeit des Meteoroiden abschätzen ließ, konnten sie schließlich die Breite der Luftsäule berechnen, die zu der gemessenen Anzahl an Kollisionen führen würde. Anhand von vier Meteorspuren ermittelten Iye und seine Kollegen, dass der Tunnel einen Durchmesser von nur einigen Millimetern aufweist. (mp)
Bei der Beobachtung der Andromedagalaxie mit dem Subaru-Teleskop auf Hawaii fielen den Wissenschaftlern um Masanori Iye vom National Astronomical Observatory of Japan in Tokio Leuchtspuren in den Aufnahmen auf. Insgesamt registrierten sie 55 Spuren – 13 davon gingen auf Meteoroiden mit einer Größe von einem Zehntel bis zu einem Millimeter zurück. Andere stammen von Satelliten oder Trümmerteilen in der Erdumlaufbahn, die das Sonnenlicht reflektieren.
Wenn die Meteoroiden in einer Höhe von etwa 120 Kilometern in die obere Atmosphäre eintreten, stoßen sie mit den im Gas enthaltenen Atomen zusammen. Dabei nehmen die Atome Energie auf, die sie nach Bruchteilen einer Sekunde in Form von Licht wieder abgeben. Neutrale Sauerstoffatome emittieren dabei Licht einer ganz bestimmten Wellenlänge.
Indem die Forscher dessen Intensität bestimmten, konnten sie auf die Anzahl der stattgefundenen Kollisionen schließen. Da sie wussten wie viele Sauerstoffatome in dieser Atmosphärenschicht auftreten und sich die Geschwindigkeit des Meteoroiden abschätzen ließ, konnten sie schließlich die Breite der Luftsäule berechnen, die zu der gemessenen Anzahl an Kollisionen führen würde. Anhand von vier Meteorspuren ermittelten Iye und seine Kollegen, dass der Tunnel einen Durchmesser von nur einigen Millimetern aufweist. (mp)
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.