Direkt zum Inhalt

News: Spurenstoffe auch in winzigen Probemengen nachweisbar

Mithilfe eines neuartigen Analysegeräts können Forscher des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung im Eis Stoffe extrem niedriger Konzentration nachweisen. Das von dem Bremerhavener Institut entwickelte Verfahren der Laserablation induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie benötigt nur 1,5 Milligramm Probemenge, die auf minus 45 Grad Celsius abgekühlt und mit einem Infrarot-Laser in einem 10 000 Grad Celsius heißen Plasma ionisiert wird. Die Ionen werden dann in einem Massenspektrometer gezählt.

Michael Kriews und Heiko Reinhardt erreichen auf diese Weise Nachweisgrenzen von einem Nanogramm pro Kilogramm. Theoretisch ließe sich auf diese Weise ein Stück Würfelzucker im Bodensee nachweisen. Das zum Patent angemeldete Verfahren soll die chemische Analyse tiefer Eisschichten ermöglichen, die aufgrund des hohen Drucks stark komprimiert sind.

  • Quellen
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.