Umweltpsychologie: Städtische Artenvielfalt gut fürs Gemüt
Je vielfältiger Grünflächen oder die Reste natürlicher Lebensräume in städtischen Ballungsräumen sind, desto stärker scheinen die ortsansässigen Menschen bezüglich ihres Wohlbefindens und ihrer Gesundheit zu profitieren.
Richard Fuller von der Universität Sheffield und seine Kollegen bestätigen damit nicht nur frühere Untersuchungen, die beispielsweise bereits einen Zusammenhang zwischen beschleunigt genesenden Patienten und ihrem Zugang zu Grünflächen nachgewiesen haben. Sie belegen mit ihrer eigenen Studie nun zudem, dass auch die Gestaltung und Artenvielfalt von Stadtparks und ähnlichen naturnahen Stadtumwelten eine wichtige Rolle spielen: Je größer die Flächen sind, und je mehr Arten – vor allem Pflanzen und zu einem etwas geringeren Anteil auch Vögel – darin vorkommen, desto zufriedener und positiver äußerten sich die Befragten und desto stärker fühlten sie sich diesem Stadtbereich verbunden.
Ihre Studie zeige zudem, dass Stadtmenschen nicht zwangsläufig völlig der Natur entfremdet sind, sondern tatsächlich auch Artenvielfalt per se erkennen können, so die Wissenschaftler. Allerdings schwanken die Zahlen beträchtlich zwischen einzelnen Gruppen: Am deutlichsten nahmen Städter demnach unterschiedliche Pflanzenarten wahr, zugleich bevorzugten sie auch abwechslungsreichere Habitate innerhalb der einzelnen Parks. Etwas weniger stark fallen dagegen verschiedene Vogelspezies auf, während Schmetterlinge für die meisten Befragten kaum auseinanderzuhalten waren, weshalb sie entsprechend neutral bewertet wurden. Die Autoren fordern deshalb zukünftig bei der Stadtplanung nicht nur auf die Zahl und Fläche, sondern auch auf die Vielfalt der Grünflächen zu achten, um den Menschen nicht nur mehr Naturkontakte zu ermöglichen, sondern auch ihre psychische Gesundheit zu verbessern. (dl)
Richard Fuller von der Universität Sheffield und seine Kollegen bestätigen damit nicht nur frühere Untersuchungen, die beispielsweise bereits einen Zusammenhang zwischen beschleunigt genesenden Patienten und ihrem Zugang zu Grünflächen nachgewiesen haben. Sie belegen mit ihrer eigenen Studie nun zudem, dass auch die Gestaltung und Artenvielfalt von Stadtparks und ähnlichen naturnahen Stadtumwelten eine wichtige Rolle spielen: Je größer die Flächen sind, und je mehr Arten – vor allem Pflanzen und zu einem etwas geringeren Anteil auch Vögel – darin vorkommen, desto zufriedener und positiver äußerten sich die Befragten und desto stärker fühlten sie sich diesem Stadtbereich verbunden.
Ihre Studie zeige zudem, dass Stadtmenschen nicht zwangsläufig völlig der Natur entfremdet sind, sondern tatsächlich auch Artenvielfalt per se erkennen können, so die Wissenschaftler. Allerdings schwanken die Zahlen beträchtlich zwischen einzelnen Gruppen: Am deutlichsten nahmen Städter demnach unterschiedliche Pflanzenarten wahr, zugleich bevorzugten sie auch abwechslungsreichere Habitate innerhalb der einzelnen Parks. Etwas weniger stark fallen dagegen verschiedene Vogelspezies auf, während Schmetterlinge für die meisten Befragten kaum auseinanderzuhalten waren, weshalb sie entsprechend neutral bewertet wurden. Die Autoren fordern deshalb zukünftig bei der Stadtplanung nicht nur auf die Zahl und Fläche, sondern auch auf die Vielfalt der Grünflächen zu achten, um den Menschen nicht nur mehr Naturkontakte zu ermöglichen, sondern auch ihre psychische Gesundheit zu verbessern. (dl)
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