Arachniden: Stärkste bislang bekannte Spinnenseide gefunden
Forscher haben das bisher stärkste bekannte Biomaterial entdeckt. Dabei handelt es sich um die Seidenfäden der Spinne Caerostris darwini, die ihre überdimensionalen Netze auf der Insel Madagaskar baut. Dort fanden Forscher um Ingi Agnarsson von der University of Puerto Rico Netze von bis zu 25 Meter Durchmesser. Eines dieser Netze überspannte die gesamte Breite eines Flusses und ist damit eines der größten jemals entdeckten Netze von einer einzelnen Spinne.
In ihren Experimenten mit natürlich gesponnenen und unter Zwang aus der Spinne gemolkenen Seidenfasern erwiesen sich diese als mehr als doppelt so reißfest wie die stärkste bisher bekannte Spinnenseide: zehnmal so widerstandsfähig wie Kevlar. Die Entdeckung beschert der Forschung nicht nur ein neues Material, sondern vor allem die Frage, was da draußen noch alles zu finden ist und vor allem wie. Über 40 000 Spinnenarten gibt es, von denen die meisten mehrere Seidentypen produzieren – doch nur ein winziger Bruchteil dieser Vielfalt ist erforscht. (lf)
Wegen der beträchtlichen Ausmaße der Netze vermuteten die Forscher, dass es sich beim Spinnenfaden von Caerostris um eine überdurchschnittlich widerstandsfähige Seide handeln muss. Untersuchungen haben das bestätigt. Spezielle Ankerfäden, mit denen die Spinne ihr Netz an Bäumen befestigt, zeigten tatsächlich eine selbst für Spinnenseide ungewöhnliche Tragkraft und Elastizität.
In ihren Experimenten mit natürlich gesponnenen und unter Zwang aus der Spinne gemolkenen Seidenfasern erwiesen sich diese als mehr als doppelt so reißfest wie die stärkste bisher bekannte Spinnenseide: zehnmal so widerstandsfähig wie Kevlar. Die Entdeckung beschert der Forschung nicht nur ein neues Material, sondern vor allem die Frage, was da draußen noch alles zu finden ist und vor allem wie. Über 40 000 Spinnenarten gibt es, von denen die meisten mehrere Seidentypen produzieren – doch nur ein winziger Bruchteil dieser Vielfalt ist erforscht. (lf)
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