Diabetes: Stammzellen aus dem Gehirn können Insulin produzieren
Vorläuferzellen von Neuronen bahnen womöglich einen neuen Weg zur Heilung von Diabetes. Das versprechen die Befunde von Seung Kim und seinen Kollegen von der Universität Stamnford, denen es gelang, die Entwicklung von neuronalen Stammzellen so zu leiten, dass sie in Gegenwart von Glukose Insulin produzierten. Sie brachten die Zellen dann in die Niere von Mäusen ein, wo sie auch nach vier Wochen noch Insulin herstellten.
Beim gesunden Menschen produzieren die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse das Peptid Insulin. Die Zellen setzen Insulin frei, wenn sie eine hohe Glukosekonzentration registrieren und daraufhin ihre elektrischen Eigenschaften verändern. Darin ähneln sie Neuronen, die ebenfalls auf einen bestimmten Reiz hin Peptide ausschütten. Den Forschern war außerdem aufgefallen, dass es bei vielen wirbellosen Tieren, wie der Taufliege Drosophila, Nervenzellen sind, die den Blutzuckerspiegel mit Insulin regulieren. Diesem Hinweis folgend entnahmen die Wissenschaftler dem Gehirn von Mäusen Stammzellen und brachten sie in Kultur. Nach Verabreichen einer bestimmten Abfolge von chemischen Stimulanzien reiften die potentiellen Neuronen tatsächlich zu Insulin produzierenden Zellen.
Auch nach der Verpflanzung in Mäusenieren behielten die Zellen ihre Differenzierung aufrecht, so dass sich keine Tumore entwickelten. Daran waren frühere Versuche der Arbeitsgruppe mit embryonalen Stammzellen gescheitert.
Obwohl die Insulinproduktion stabil war, sei die hergestellte Menge noch nicht ausreichend, um Diabetes effektiv zu behandeln, räumte Seung Kim ein. Die gezeigte Methode könne jedoch helfen, Zellen heranzuziehen, welche die fehlenden Beta-Zellen bei Diabetes-Patienten eines Tages ersetzen.
Bislang müssen bei Diabetes Typ I lebenslang Insulin-Injektionen verabreicht werden. Versuche, Beta-Zellen von Mensch zu Mensch zu transplantieren, waren zwar erfolgreich, jedoch sind die verfügbaren Spenderzellen aus Verstorbenen sehr begrenzt. Zudem kommen wegen enger immunologischer Toleranz des Empfängers meist nur Zellen von Verwandten in Frage, weshalb für die Therapie der Volkskrankheit Diabetes zusätzliche Spenderquellen gesucht werden.
Beim gesunden Menschen produzieren die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse das Peptid Insulin. Die Zellen setzen Insulin frei, wenn sie eine hohe Glukosekonzentration registrieren und daraufhin ihre elektrischen Eigenschaften verändern. Darin ähneln sie Neuronen, die ebenfalls auf einen bestimmten Reiz hin Peptide ausschütten. Den Forschern war außerdem aufgefallen, dass es bei vielen wirbellosen Tieren, wie der Taufliege Drosophila, Nervenzellen sind, die den Blutzuckerspiegel mit Insulin regulieren. Diesem Hinweis folgend entnahmen die Wissenschaftler dem Gehirn von Mäusen Stammzellen und brachten sie in Kultur. Nach Verabreichen einer bestimmten Abfolge von chemischen Stimulanzien reiften die potentiellen Neuronen tatsächlich zu Insulin produzierenden Zellen.
Auch nach der Verpflanzung in Mäusenieren behielten die Zellen ihre Differenzierung aufrecht, so dass sich keine Tumore entwickelten. Daran waren frühere Versuche der Arbeitsgruppe mit embryonalen Stammzellen gescheitert.
Obwohl die Insulinproduktion stabil war, sei die hergestellte Menge noch nicht ausreichend, um Diabetes effektiv zu behandeln, räumte Seung Kim ein. Die gezeigte Methode könne jedoch helfen, Zellen heranzuziehen, welche die fehlenden Beta-Zellen bei Diabetes-Patienten eines Tages ersetzen.
Bislang müssen bei Diabetes Typ I lebenslang Insulin-Injektionen verabreicht werden. Versuche, Beta-Zellen von Mensch zu Mensch zu transplantieren, waren zwar erfolgreich, jedoch sind die verfügbaren Spenderzellen aus Verstorbenen sehr begrenzt. Zudem kommen wegen enger immunologischer Toleranz des Empfängers meist nur Zellen von Verwandten in Frage, weshalb für die Therapie der Volkskrankheit Diabetes zusätzliche Spenderquellen gesucht werden.
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