Bei fehlgeschlagenen Klonversuchen entstandene, nicht lebensfähige Embryonen könnten zur Gewinnung von Stammzellen benutzt werden. J.B. Gurdon und seine Kollegen vom Wellcome/Cancer Research UK Institute hatten aus nicht entwicklungsfähigen, geklonten Embryonen von Fröschen Stammzellen entnommen und sie in gesunde Froschembryonen implantiert. Dort bildeten die Implantate Muskel-, Haut- und Rückenmarkzellen.

Auch nicht lebensfähige menschliche Embryonen, die im Zuge des therapeutischen Klonens entstanden sind, könnten demnach Stammzellen liefern, vermutet Rudolf Jaehnisch vom Massachusetts Institute of Technology.

Beim umstrittenen therapeutischen Klonen sollen aus geklonten menschlichen Embryonen Stammzellen gewonnen werden, um verschiedene Krankheiten zu therapieren. Viele Klonexperimente mit verschiedenen höheren Wirbeltieren gelingen aber nicht und führen zur Bildung fehlerhafter Embryonen. Bislang war unklar, ob aus solchen Embryonen medizinisch nutzbare Stammzellen erhalten werden können.