Stammzellforschung: Stammzellgewinnung aus Körperzellen
Differenzierte, also in der Entwicklung festgelegte Zellen eines Gewebes, können durch wenige Veränderungen ihres Erbguts so umprogrammiert werden, dass aus ihnen wieder jedes Gewebe entstehen kann. Die auf diese Weise hergestellten pluripotenten Zellen gleichen in ihrem Aussehen und ihren Eigenschaften embryonalen Stammzellen. Diese Ergebnisse zweier Forscher der japanischen Universität Kyoto könnten die Stammzellforschung revolutionieren.
Kazutoshi Takahashi und Shinya Yamanaka hatten in Bindegewebszellen erwachsener Mäuse 24 Gene eingeführt, die normalerweise nur in embryonalen Stammzellen abgelesen werden. Die genetisch veränderten Fibroblasten produzierten nun Eiweiße, welche die Zellen in den Embryonalzustand zurückbrachten. Eine Kombination von lediglich vier dieser Proteine, genannt Oct3/4, Sox2, c-Myc und Klf4, reichte dazu aus.
Als die Wissenschaftler diese "induzierten embryonalen Stammzellen" unter die Haut von Mäusen transplantierten, entwickelten sie sich zu Tumoren. Die Wucherungen enthielten eine Vielzahl an unterschiedlichen Gewebstypen. Injiziert in Maus-Blastozysten – einem sehr frühen Entwicklungsstadium, aus dem reguläre embryonale Stammzellen gewonnen werden – trugen die induzierten Stammzellen mit zur Reifung des Embryos bei.
Yamanaka betont, dass menschliche Stammzellen für die Behandlung einer ganzen Reihe von Krankheiten, wie der Parkinson-Krankheit, Wirbelsäulenverletzungen und Diabetes viel versprechend seien. Die ethischen Konflikte und Probleme mit der Abstoßung fremder Zellen und Gewebe wären durch die Herstellung von pluripotenten Zellen aus eigenem Gewebe umgehbar. Allerdings müssten seine Resultate an menschlichen Zellen bestätigt werden. Es sei auch noch nicht ganz klar, ob die induzierten Stammzellen wirklich alle Charakteristika mit embryonalen Stammzellen teilten. Außerdem käme eines der Proteine, c-Myc, in vielen Krebsarten vor, wodurch der Einsatz dieser Zellen kritisch werden könnte.
Kazutoshi Takahashi und Shinya Yamanaka hatten in Bindegewebszellen erwachsener Mäuse 24 Gene eingeführt, die normalerweise nur in embryonalen Stammzellen abgelesen werden. Die genetisch veränderten Fibroblasten produzierten nun Eiweiße, welche die Zellen in den Embryonalzustand zurückbrachten. Eine Kombination von lediglich vier dieser Proteine, genannt Oct3/4, Sox2, c-Myc und Klf4, reichte dazu aus.
Als die Wissenschaftler diese "induzierten embryonalen Stammzellen" unter die Haut von Mäusen transplantierten, entwickelten sie sich zu Tumoren. Die Wucherungen enthielten eine Vielzahl an unterschiedlichen Gewebstypen. Injiziert in Maus-Blastozysten – einem sehr frühen Entwicklungsstadium, aus dem reguläre embryonale Stammzellen gewonnen werden – trugen die induzierten Stammzellen mit zur Reifung des Embryos bei.
Yamanaka betont, dass menschliche Stammzellen für die Behandlung einer ganzen Reihe von Krankheiten, wie der Parkinson-Krankheit, Wirbelsäulenverletzungen und Diabetes viel versprechend seien. Die ethischen Konflikte und Probleme mit der Abstoßung fremder Zellen und Gewebe wären durch die Herstellung von pluripotenten Zellen aus eigenem Gewebe umgehbar. Allerdings müssten seine Resultate an menschlichen Zellen bestätigt werden. Es sei auch noch nicht ganz klar, ob die induzierten Stammzellen wirklich alle Charakteristika mit embryonalen Stammzellen teilten. Außerdem käme eines der Proteine, c-Myc, in vielen Krebsarten vor, wodurch der Einsatz dieser Zellen kritisch werden könnte.
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