Mykologie: Starkes Antibiotikum in Pilzen identifiziert
Der in den Kiefernwäldern Nordeuropas wachsende Glänzende Schwarzborstling (Pseudoplectania nigrella) enthält das vielleicht stärkste Antibiotikum. Dies berichtet ein internationales Forscherteam, das in dem Pilz auf ein Peptid mit stark antimikrobiologischen Eigenschaften stieß. Es gehört zur Gruppe der Defensine und erhielt den Namen Plectasin.
Nach Aussage der Wissenschaftler um Per Mygind von Novozymes in Dänemark handelt es sich bei ihrer Entdeckung um das erste Defensin, das man in Pilzen bislang identifizieren konnte. Nähere Analysen zeigten seine Ähnlichkeit mit diesen körpereigenen Antibiotika von Spinnen, Libellen, Skorpionen und Muscheln. Dies werten die Forscher als Hinweis, dass sich die Defensine alle aus einem gemeinsamen Ursprung entwickelt haben könnten. Von dieser Theorie ausgehend vermuten sie weiterhin, dass die ersten Defensine in Lebewesen etwa vor einer Milliarde Jahren entstanden sind.
Die meisten Tierarten produzieren diese Peptide zum Schutz vor Infektionen. Beim Menschen finden sie sich in den weißen Blutkörperchen und in der Haut. Doch gehen die Forscher davon aus, dass das Plectasin des Pilzes aus dem Kiefernwald um ein Vielfaches stärker ist und möglicherweise gegen Bakterien eingesetzt werden könnte, die gegen herkömmliche Antibiotika wie Penicillin oder Vancomycin bereits resistent sind. Erste Tierversuche im Labor verliefen viel versprechend, heißt es weiter. Bakterien vom Stamme Streptococcus pneumoniae und Streptococcus pyogenes – selbst gegen konventionelle Antibiotika resistente Linien – hatten gegen Plectasin keine Chance.
Nach Aussage der Wissenschaftler um Per Mygind von Novozymes in Dänemark handelt es sich bei ihrer Entdeckung um das erste Defensin, das man in Pilzen bislang identifizieren konnte. Nähere Analysen zeigten seine Ähnlichkeit mit diesen körpereigenen Antibiotika von Spinnen, Libellen, Skorpionen und Muscheln. Dies werten die Forscher als Hinweis, dass sich die Defensine alle aus einem gemeinsamen Ursprung entwickelt haben könnten. Von dieser Theorie ausgehend vermuten sie weiterhin, dass die ersten Defensine in Lebewesen etwa vor einer Milliarde Jahren entstanden sind.
Die meisten Tierarten produzieren diese Peptide zum Schutz vor Infektionen. Beim Menschen finden sie sich in den weißen Blutkörperchen und in der Haut. Doch gehen die Forscher davon aus, dass das Plectasin des Pilzes aus dem Kiefernwald um ein Vielfaches stärker ist und möglicherweise gegen Bakterien eingesetzt werden könnte, die gegen herkömmliche Antibiotika wie Penicillin oder Vancomycin bereits resistent sind. Erste Tierversuche im Labor verliefen viel versprechend, heißt es weiter. Bakterien vom Stamme Streptococcus pneumoniae und Streptococcus pyogenes – selbst gegen konventionelle Antibiotika resistente Linien – hatten gegen Plectasin keine Chance.
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