Raumfahrt: Start von Jules Verne verschoben
Das Automated Transfer Vehicle ATV kann nicht wie angekündigt zur ISS fliegen. Schuld sind technische Probleme mit der Trennvorrichtung zwischen dem ATV und der Transportrakete vom Typ Ariane-5.
Der Start des automatischen Transferfahrzeuges ATV muss um einen Tag verschoben werden. Dies meldeten die europäische Raumfahrtbehörde ESA und die Betreiberfirma Arianespace am 3. März. Grund dafür ist ein technisches Problem mit dem Trennsystem der Oberstufe, welches das ATV im Orbit von der Transportrakete löst. Das Versorgungsschiff soll seinen Testflug nun voraussichtlich am 9. März vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou aus beginnen und zur ISS fliegen.
Als erstes einer Baureihe von Versorgungsraumschiffen, trägt das ATV den Namen Jules Verne, zur Erinnerung an den berühmten französischen Schriftsteller. Mit seinen futuristischen Geschichten inspirierte Verne Wissenschaftler und Entdecker gleichermaßen und soll mit der Namensgebung nun gewürdigt werden. Abhängig von der Nutzungsdauer der ISS will die ESA mindestens sieben Exemplare bauen lassen.
Geplant ist, dass ein ATV alle zwölf Monate die Internationale Raumstation besucht und die Besatzung mit Lebensmitteln, Sauerstoff und Treibstoff versorgt. Insgesamt kann Jules Verne bis 7500 Kilogramm Fracht transportieren, das Dreifache der bisherigen Frachttransporter vom Typ Progress.
Nach dem Andocken übernimmt das ATV auch Höhenkorrekturen, den so genannten Reboost, oder kurzfristig notwendige Ausweichmanöver der ISS vor Weltraummüll. Dies war bis anhin nur mit den russischen Progress-Transportern oder den schwachen eigenen Raketendüsen der ISS möglich. Die ATVs sind nicht wieder verwendbar, sondern verglühen nach dem Abdocken jeweils kontrolliert in der Atmosphäre. Gestartet werden die Versorgungsschiffe mit einer Sonderversion der bekannten Ariane-5-Rakete.
MS
Als erstes einer Baureihe von Versorgungsraumschiffen, trägt das ATV den Namen Jules Verne, zur Erinnerung an den berühmten französischen Schriftsteller. Mit seinen futuristischen Geschichten inspirierte Verne Wissenschaftler und Entdecker gleichermaßen und soll mit der Namensgebung nun gewürdigt werden. Abhängig von der Nutzungsdauer der ISS will die ESA mindestens sieben Exemplare bauen lassen.
Geplant ist, dass ein ATV alle zwölf Monate die Internationale Raumstation besucht und die Besatzung mit Lebensmitteln, Sauerstoff und Treibstoff versorgt. Insgesamt kann Jules Verne bis 7500 Kilogramm Fracht transportieren, das Dreifache der bisherigen Frachttransporter vom Typ Progress.
Nach dem Andocken übernimmt das ATV auch Höhenkorrekturen, den so genannten Reboost, oder kurzfristig notwendige Ausweichmanöver der ISS vor Weltraummüll. Dies war bis anhin nur mit den russischen Progress-Transportern oder den schwachen eigenen Raketendüsen der ISS möglich. Die ATVs sind nicht wieder verwendbar, sondern verglühen nach dem Abdocken jeweils kontrolliert in der Atmosphäre. Gestartet werden die Versorgungsschiffe mit einer Sonderversion der bekannten Ariane-5-Rakete.
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