Planetarische Nebel: Staubringe im planetarischen Nebel NGC 1514
Astronomen vom wissenschaftlichen Team des Infrarot-Weltraumteleskops "Wide-field Infrared Survey Explorer" (WISE) entdeckten ungewöhnliche Ringe im Planetarischen Nebel NGC 1514.
Derartige Gebilde entstehen, wenn ein sterbender Stern Materie aus seinen äußeren Schichten herausschleudert, die eine Gaswolke bildet. In frühen Teleskopen wirkten diese Nebel wie verwaschene Scheibchen von Planeten, so dass sie “Planetarische Nebel“ genannt wurden. Der Stern, in diesem Fall ein Doppelsternsystem aus Rotem Riesen und Weißem Zwerg, sendet ultraviolettes Licht aus, wodurch die Gaswolke in prächtigen Farben leuchtet.
NGC 1514 im Sternbild Stier wurde schon im Jahre 1790 vom deutschstämmigen Astronomen William Herschel entdeckt. Mit seiner Beobachtung prägte Herschel den Begriff Planetarischer Nebel, weil er daran zweifelte, dass es sich um einen schwach leuchtenden Sternenhaufen handelte, wie damals angenommen.
Bislang sind Astronomen noch keine ringförmige Strukturen in Planetarischen Nebeln bekannt, wie sie jetzt die Aufnahmen von WISE in NGC 1514 zeigen. Die Forschergruppe um den Entdecker Michael Ressler vermutet, dass die Ringe aus Staub bestehen, den die sterbenden Sterne im Inneren auswarfen. Dieser Staubausbruch könnte sich an den Grenzen eines Hohlraums abgelagert haben, der zuvor von stellaren Winden leergefegt wurde.
WISE macht die Ringe zum ersten Mal sichtbar, da der Staub aufgeheizt ist und im infraroten Bereich strahlt, für den das Weltraumteleskop empfindlich ist. Auf Aufnahmen im Bereich des sichtbaren Lichts sind nur die leuchtenden Gaswolken zu sehen.
Das Weltraumteleskop WISE durchmustert den Himmel im Infraroten Licht seit Januar 2010 und katalogisiert hunderttausend Asteroiden und Millionen an Sternen und Galaxien. Nach anderthalb Durchmusterungen Ende September 2010 fiel einer der WISE-Detektoren durch den Verlust der Kühlflüssigkeit aus. Die Mission, die nun NEOWISE heißt, konzentriert sich jetzt mit zwei Detektoren auf die Untersuchung von Kometen und Asteroiden.
Barbara Wolfart
Derartige Gebilde entstehen, wenn ein sterbender Stern Materie aus seinen äußeren Schichten herausschleudert, die eine Gaswolke bildet. In frühen Teleskopen wirkten diese Nebel wie verwaschene Scheibchen von Planeten, so dass sie “Planetarische Nebel“ genannt wurden. Der Stern, in diesem Fall ein Doppelsternsystem aus Rotem Riesen und Weißem Zwerg, sendet ultraviolettes Licht aus, wodurch die Gaswolke in prächtigen Farben leuchtet.
NGC 1514 im Sternbild Stier wurde schon im Jahre 1790 vom deutschstämmigen Astronomen William Herschel entdeckt. Mit seiner Beobachtung prägte Herschel den Begriff Planetarischer Nebel, weil er daran zweifelte, dass es sich um einen schwach leuchtenden Sternenhaufen handelte, wie damals angenommen.
Bislang sind Astronomen noch keine ringförmige Strukturen in Planetarischen Nebeln bekannt, wie sie jetzt die Aufnahmen von WISE in NGC 1514 zeigen. Die Forschergruppe um den Entdecker Michael Ressler vermutet, dass die Ringe aus Staub bestehen, den die sterbenden Sterne im Inneren auswarfen. Dieser Staubausbruch könnte sich an den Grenzen eines Hohlraums abgelagert haben, der zuvor von stellaren Winden leergefegt wurde.
WISE macht die Ringe zum ersten Mal sichtbar, da der Staub aufgeheizt ist und im infraroten Bereich strahlt, für den das Weltraumteleskop empfindlich ist. Auf Aufnahmen im Bereich des sichtbaren Lichts sind nur die leuchtenden Gaswolken zu sehen.
Das Weltraumteleskop WISE durchmustert den Himmel im Infraroten Licht seit Januar 2010 und katalogisiert hunderttausend Asteroiden und Millionen an Sternen und Galaxien. Nach anderthalb Durchmusterungen Ende September 2010 fiel einer der WISE-Detektoren durch den Verlust der Kühlflüssigkeit aus. Die Mission, die nun NEOWISE heißt, konzentriert sich jetzt mit zwei Detektoren auf die Untersuchung von Kometen und Asteroiden.
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