Erste Hilfe: "Stayin' Alive" rettet Leben
Der 70er-Jahre-Disco-Gassenhauer "Stayin' Alive" der Popgruppe Bee Gees hat den optimalen Rhythmus, um Menschen mit Herzstillstand durch Druckmassagen wiederzubeleben: Die 103 Beats pro Minute des Lieds entsprechen nahezu perfekt den Vorgaben von Gesundheitsorganisationen, Herzinfarktopfer mit 100 Drücken pro Minute auf den Brustkorb zu reanimieren. Berichte von Ersthelfern bestätigen nun, dass die Methode auch in Stresssituationen funktioniert.
Bereits im letzten Jahr empfahl die American Heart Association der USA Menschen, die zuvor keinen Erste-Hilfe-Kurs absolviert hatten, dieses Musikstück, wenn sie Zeuge eines Herzstillstands würden. Zugleich bestätigte eine Untersuchung von Alson Inaba von der University of Illinois in Chicago, dass Testpersonen die optimale Zahl an Druckmassagen erreichen, wenn sie das Lied dabei hören. Da viele Menschen "Stayin' Alive" kennen, erhöhe dies die Wahrscheinlichkeit, dass einem Herzinfarktopfer schneller und gut geholfen werde, so Inaba.
Mittlerweile melden Medien wie CNN immer wieder, dass die Stayin'-Alive-Methode schon einigen Menschen das Leben gerettet hat – etwa einem Jogger, der während des Sports einen Herzstillstand erlitt und von einem zufällig vorbeikommenden Autofahrer reanimiert wurde. Eine Frau hielt damit ihren Mann am Leben, bis nach 15 Minuten der Notarzt kam, wobei sie in dieser Zeit in Gedanken das Lied sang. Weitere Titel, die sich für die Wiederbelebung eignen, sind unter anderem "Dancing Queen" von Abba und "Another one bites the dust" von Queen.
Ohnehin scheint es wichtiger, die betroffene Person mit sehr vielen Druckmassagen am Leben zu erhalten, als sie zusätzlich von Mund zu Mund zu beatmen, wie eine japanische Studie zeigte: Beim Vergleich der Überlebensraten verschiedener Reanimierungen schnitten jene Patienten am besten ab, die nur eine Herzmassage erhielten. Hier wurden 6,2 Prozent aller Opfer ohne Hirnschäden gerettet, während die Zahl bei jenen mit gleichzeitig durchgeführter Mund-zu-Mund-Beatmung auf die Hälfte schrumpfte. Da das Blut ausreichend mit Sauerstoff angereichert ist, wenn das Herz plötzlich stillsteht, sei es wichtiger das Blut mit Hilfe der Herzmassage weiter zum Hirn zu befördern, als es weiter mit Sauerstoff zu befrachten, so die Forscher. (dl)
Bereits im letzten Jahr empfahl die American Heart Association der USA Menschen, die zuvor keinen Erste-Hilfe-Kurs absolviert hatten, dieses Musikstück, wenn sie Zeuge eines Herzstillstands würden. Zugleich bestätigte eine Untersuchung von Alson Inaba von der University of Illinois in Chicago, dass Testpersonen die optimale Zahl an Druckmassagen erreichen, wenn sie das Lied dabei hören. Da viele Menschen "Stayin' Alive" kennen, erhöhe dies die Wahrscheinlichkeit, dass einem Herzinfarktopfer schneller und gut geholfen werde, so Inaba.
Mittlerweile melden Medien wie CNN immer wieder, dass die Stayin'-Alive-Methode schon einigen Menschen das Leben gerettet hat – etwa einem Jogger, der während des Sports einen Herzstillstand erlitt und von einem zufällig vorbeikommenden Autofahrer reanimiert wurde. Eine Frau hielt damit ihren Mann am Leben, bis nach 15 Minuten der Notarzt kam, wobei sie in dieser Zeit in Gedanken das Lied sang. Weitere Titel, die sich für die Wiederbelebung eignen, sind unter anderem "Dancing Queen" von Abba und "Another one bites the dust" von Queen.
Ohnehin scheint es wichtiger, die betroffene Person mit sehr vielen Druckmassagen am Leben zu erhalten, als sie zusätzlich von Mund zu Mund zu beatmen, wie eine japanische Studie zeigte: Beim Vergleich der Überlebensraten verschiedener Reanimierungen schnitten jene Patienten am besten ab, die nur eine Herzmassage erhielten. Hier wurden 6,2 Prozent aller Opfer ohne Hirnschäden gerettet, während die Zahl bei jenen mit gleichzeitig durchgeführter Mund-zu-Mund-Beatmung auf die Hälfte schrumpfte. Da das Blut ausreichend mit Sauerstoff angereichert ist, wenn das Herz plötzlich stillsteht, sei es wichtiger das Blut mit Hilfe der Herzmassage weiter zum Hirn zu befördern, als es weiter mit Sauerstoff zu befrachten, so die Forscher. (dl)
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