Direkt zum Inhalt

News: Stecken Viren hinter dem "Schwarzen Tod"?

Ursache für den "Schwarzen Tod", der im Mittelalter mehr als ein Viertel der europäischen Bevölkerung hinwegraffte, war die Beulenpest – sagen die Geschichtsbücher. Die Beulenpest ist eine Bakterien-Infektion – auf den Menschen übertragen durch die Bisse von Rattenflöhen. Die Geschichtsbücher haben unrecht – sagen jetzt britische Forscher von der Universität Liverpool. Der "Schwarze Tod" sei ein von Viren ausgelöstes Ebola-ähnliches Fieber, behaupten sie. Zur Begründung verweisen sie auf die 40-tägige Quarantäne, die sich im 14. Jahrhundert als einzig wirksame Schutzmaßnahme gegen den Schwarzen Tod erwiesen habe. Wenn die Seuche tatsächlich durch Rattenflöhe übertragen worden wäre, wäre eine Quarantäne unwirksam gewesen, so die Forscher, denn: Ratten respektieren keine Quarantäne. Die Krankheit sei direkt von Mensch zu Mensch übertragen worden – und das sei ein sicheres Indiz für eine Virusinfektion.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.