Staubnebel IRAS 05437+2502: Sternbildung im Stier
Eine nur wenig untersuchte Region im Sternbild Stier wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble im sichtbaren Licht und im nahen Infraroten beobachtet. Die Aufnahme zeigt den Gas- und Staubnebel IRAS 05437+2502, der sich nahe der Ebene unseres Milchstraßensystems befindet.
Nur wenig ist über diesen Nebel bekannt, der im Jahre 1983 vom ersten Infrarotsatelliten IRAS bei seiner Himmelsdurchmusterung entdeckt wurde. Es ist eine relativ kleine und isolierte Sternentstehungsregion, deren Wolkenstrukturen durch die starke Ultraviolettstrahlung heißer, massereicher Sterne geformt wurden.
Möglicherweise geht das V-förmige Gebilde nahe der Bildmitte auf etwas deutlich Dramatischeres zurück. Es könnte sich um einen Schnellläuferstern handeln, der sich mit rund 60 Kilometer pro Sekunde relativ zu seinen Nachbarn bewegt. Die Wechselwirkung des rasenden Sterns mit der Gas- und Staubwolke könnte diesen ungewöhnlich scharfen und hellen Bogen geschaffen haben. Dieser Stern wurde durch Schwerkraftwechselwirkungen mit benachbarten Sternen im Sternhaufen seiner Geburt auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt, so dass er den Haufen verließ und nun als Störenfried in der Wolke auftritt.
Das Bild entstand mit dem Weitfeldkanal der Advanced Cameras for Surveys auf dem Weltraumteleskop Hubble und wurde im Rahmen eines "Schnappschuss-Programms" aufgenommen. Immer dann, wenn sich im dichten Beobachtungsplan des Weltraumteleskops Hubble eine kleine Lücke auftut, wird die Zeit für weitere Beobachtungen genutzt. Das Bild ist ein Komposit aus Aufnahmen im gelben Licht bei 606 Nanometer und nahem Infrarot bei 814 Nanometer.
Tilmann Althaus
Nur wenig ist über diesen Nebel bekannt, der im Jahre 1983 vom ersten Infrarotsatelliten IRAS bei seiner Himmelsdurchmusterung entdeckt wurde. Es ist eine relativ kleine und isolierte Sternentstehungsregion, deren Wolkenstrukturen durch die starke Ultraviolettstrahlung heißer, massereicher Sterne geformt wurden.
Möglicherweise geht das V-förmige Gebilde nahe der Bildmitte auf etwas deutlich Dramatischeres zurück. Es könnte sich um einen Schnellläuferstern handeln, der sich mit rund 60 Kilometer pro Sekunde relativ zu seinen Nachbarn bewegt. Die Wechselwirkung des rasenden Sterns mit der Gas- und Staubwolke könnte diesen ungewöhnlich scharfen und hellen Bogen geschaffen haben. Dieser Stern wurde durch Schwerkraftwechselwirkungen mit benachbarten Sternen im Sternhaufen seiner Geburt auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt, so dass er den Haufen verließ und nun als Störenfried in der Wolke auftritt.
Das Bild entstand mit dem Weitfeldkanal der Advanced Cameras for Surveys auf dem Weltraumteleskop Hubble und wurde im Rahmen eines "Schnappschuss-Programms" aufgenommen. Immer dann, wenn sich im dichten Beobachtungsplan des Weltraumteleskops Hubble eine kleine Lücke auftut, wird die Zeit für weitere Beobachtungen genutzt. Das Bild ist ein Komposit aus Aufnahmen im gelben Licht bei 606 Nanometer und nahem Infrarot bei 814 Nanometer.
Tilmann Althaus
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