News: Sternenfinsternis
Auch ein ferner Stern verdunkelt sich, wenn ein Planet vor ihm seine Bahn zieht - ganz ähnlich wie der Mond die Sonne verfinstert. Jetzt gelang Forschern auf diese Weise erstmals die Entdeckung eines extrasolaren Planeten.
Nachdem 1995 der erste Planet außerhalb des Sonnensystems entdeckt wurde, ist die Liste in den folgenden Jahren rasant angewachsen und umfasst heute knapp über 100 extrasolare Planeten. Nun sind solche Planeten viel zu klein und dunkel, als dass man sie mithilfe von Teleskopen direkt beobachten könnte. Vielmehr verraten sich die fernen Planeten auf indirekte Art und Weise, etwa durch die Wirkung ihres Schwerefeldes auf den Heimatstern.
Denn Planet und Stern kreisen um einen gemeinsamen Schwerpunkt, weshalb sich der Stern - immer wenn der Planet vor oder hinter ihm steht - entlang der Sichtlinie des Betrachters vor und zurückbewegt; sich also rhythmisch nähert und entfernt. Diese Radialbewegungen sind winzig, aber messbar - und zwar mithilfe der Rot- beziehungsweise Blauverschiebung im Spektrum des von dem Stern ausgesandten Lichts. Entfernt sich der Stern, erscheint er geringfügig roter, nähert er sich wieder, leuchtet er etwas blauer.
Alle extrasolaren Planeten wurden bisher auf diese Weise entdeckt - bis Forschern um Maciej Konacki vom California Institute of Technology in Pasadena jetzt erstmals auch der Nachweis mithilfe der so genannten Transitmethode gelang.
Dabei warten die Forscher auf nichts anderes als eine Sternenfinsternis. Denn genau wie der Mond die Sonne verdunkelt, wenn er sich in die Sichtlinie schiebt, so kommt es auch bei fernen Sternen zu einer Abschwächung des Lichts, wenn ein Planet direkt vor ihm seine Bahn zieht. Dieser Effekt ist eigentlich viel einfacher zu messen als die winzigen Abweichungen der Radialgeschwindigkeit. Zudem könnten auf diese Weise tausende von Sternenkandidaten gleichzeitig nach Planeten abgesucht werden.
Dass dennoch erst jetzt erstmals ein Planet mithilfe der Transitmethode entdeckt wurde, liegt an der Seltenheit solcher 'Sternenfinsternisse'. Schließlich muss die Erde ziemlich genau in der Bahnebene jenes Planeten liegen. Nur dann zieht er irgendwann einmal durch die Sichtlinie. Und da diese Wahrscheinlichkeit mit der Entfernung des Planeten abnimmt, eignet sich die Transitmethode insbesondere für Planeten auf engen Bahnen - so, wie der jetzt auf diese Art und Weise entdeckte neue Planet, der in gerade einmal 3,4 Millionen Kilometern um seinen Stern OGLE-TR-56 kreist. Zum Vergleich, der sonnennächste Planet Merkur hält immerhin fast 60 Millionen Kilometer Abstand zur Sonne.
Konacki und seine Mitarbeiter hatten den Planeten bei einer systematischen Überprüfung von insgesamt 59 Sternen entdeckt, bei denen solche Verdunkelungen nachgewiesen wurden. In fast allen Fällen stellte sich jedoch heraus, dass es sich dabei schlicht um Doppelsterne handelte. Wirklich dingfest wurde der Planet erst gemacht, als die Forscher die restlichen Kandidaten mithilfe der Radialgeschwindigkeitsmethode überprüften.
Demnach handelt es sich um einen Planeten mit nicht ganz der Masse des Jupiter. Von allen Planeten ist er somit nicht nur der mit der engsten Umlaufbahn, sondern auch der mit den unwirtlichsten Oberflächenbedingungen. Tagsüber dürften das Thermometer dort leicht auf 1600 Grad Celsius steigen. Das sind Temperaturen wie im Hochofen.
Denn Planet und Stern kreisen um einen gemeinsamen Schwerpunkt, weshalb sich der Stern - immer wenn der Planet vor oder hinter ihm steht - entlang der Sichtlinie des Betrachters vor und zurückbewegt; sich also rhythmisch nähert und entfernt. Diese Radialbewegungen sind winzig, aber messbar - und zwar mithilfe der Rot- beziehungsweise Blauverschiebung im Spektrum des von dem Stern ausgesandten Lichts. Entfernt sich der Stern, erscheint er geringfügig roter, nähert er sich wieder, leuchtet er etwas blauer.
Alle extrasolaren Planeten wurden bisher auf diese Weise entdeckt - bis Forschern um Maciej Konacki vom California Institute of Technology in Pasadena jetzt erstmals auch der Nachweis mithilfe der so genannten Transitmethode gelang.
Dabei warten die Forscher auf nichts anderes als eine Sternenfinsternis. Denn genau wie der Mond die Sonne verdunkelt, wenn er sich in die Sichtlinie schiebt, so kommt es auch bei fernen Sternen zu einer Abschwächung des Lichts, wenn ein Planet direkt vor ihm seine Bahn zieht. Dieser Effekt ist eigentlich viel einfacher zu messen als die winzigen Abweichungen der Radialgeschwindigkeit. Zudem könnten auf diese Weise tausende von Sternenkandidaten gleichzeitig nach Planeten abgesucht werden.
Dass dennoch erst jetzt erstmals ein Planet mithilfe der Transitmethode entdeckt wurde, liegt an der Seltenheit solcher 'Sternenfinsternisse'. Schließlich muss die Erde ziemlich genau in der Bahnebene jenes Planeten liegen. Nur dann zieht er irgendwann einmal durch die Sichtlinie. Und da diese Wahrscheinlichkeit mit der Entfernung des Planeten abnimmt, eignet sich die Transitmethode insbesondere für Planeten auf engen Bahnen - so, wie der jetzt auf diese Art und Weise entdeckte neue Planet, der in gerade einmal 3,4 Millionen Kilometern um seinen Stern OGLE-TR-56 kreist. Zum Vergleich, der sonnennächste Planet Merkur hält immerhin fast 60 Millionen Kilometer Abstand zur Sonne.
Konacki und seine Mitarbeiter hatten den Planeten bei einer systematischen Überprüfung von insgesamt 59 Sternen entdeckt, bei denen solche Verdunkelungen nachgewiesen wurden. In fast allen Fällen stellte sich jedoch heraus, dass es sich dabei schlicht um Doppelsterne handelte. Wirklich dingfest wurde der Planet erst gemacht, als die Forscher die restlichen Kandidaten mithilfe der Radialgeschwindigkeitsmethode überprüften.
Demnach handelt es sich um einen Planeten mit nicht ganz der Masse des Jupiter. Von allen Planeten ist er somit nicht nur der mit der engsten Umlaufbahn, sondern auch der mit den unwirtlichsten Oberflächenbedingungen. Tagsüber dürften das Thermometer dort leicht auf 1600 Grad Celsius steigen. Das sind Temperaturen wie im Hochofen.
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