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Galaxien: Sternensysteme in Wasserstoffwolken

Galaxien wie unsere Milchstraße sind von Wolken aus Atomen und Molekülen umgeben, die nur sehr schwach leuchten und darum schwer zu erforschen sind. Den französischen Astronomen Jonathan Braine und Fabrice Herpin vom Observatorium Bordeaux ist nun der Nachweis gelungen, dass Wasserstoff dort außer in der atomaren (H) auch in der molekularen Form (H2) vorkommt. Bislang hatte man diese Verbindung nur in den zentralen Bereichen der Sternensysteme gefunden.

Die beiden Wissenschaftler stützen ihre Entdeckung auf Emissionsbanden von Kohlenmonoxid (CO) in den Regionen um die benachbarte Galaxie NGC 4414. Das Gas gilt als zuverlässiger Indikator für die Anwesenheit von molekularem Wasserstoff. Den Daten zufolge ist die Wasserstoffmenge jedoch gering, auch wenn die Wolke sich weit über den mit Sternen bevölkerten Teil der Galaxie hinaus erstreckt. Als Kandidat für die geheimnisvolle "Dunkle Materie", auf deren Existenz Astronomen aus den Bewegungen der Objekte im Weltall geschlossen haben, kommt der molekulare Wasserstoff damit nicht mehr in Frage.
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