News: Sternwiegen der Andromedagalaxie kartiert
Ein deutsch-französisches Forscherteam hat eine neue Radiokarte des Andromedanebels M31 vorgelegt. Sie zeigt, wo und wie sich in unserer rund 2,5 Millionen Lichtjahre entfernten Nachbargalaxie kaltes Gas bewegt und wie die dortigen Sternentstehungsgebiete verteilt sind (farbige Bereiche in der Animation).
Gaswolken mit Temperaturen von unter -220 Grad Celsius, die als Geburtsstätten neuer Sonnen gelten, bestehen vor allem aus molekularem Wasserstoff, aber auch geringen Mengen von Kohlenmonoxid. Dessen charakteristische helle Spektrallinie bei 2,6 Millimeter Wellenlänge hat nun ein Team von Radioastronomen des Institut de Radioastronomie Millimétrique (Iram) in Grenoble und des MPI für Radioastronomie umfassend kartiert. Dazu kam von 1995 an mehr als 800 Stunden lang das 30-Meter-Teleskop des Iram auf dem 2970 Meter hohen Pico Veleta bei Granada zum Einsatz.
Die entstandene galaktische Übersicht zeigt, dass das kalte Gas sich in erstaunlich filigranen Spiralarmen konzentriert, deren auffälligste in einem Abstand von 25 000 bis 40 000 Lichtjahren vom Zentrum entfernt liegen. Weiter innen, bei der Hauptmasse der alten Sterne, treten die Spiralarme viel schwächer hervor, weiter außen fehlen sie nahezu ganz.
Die Ringzone – und damit die Geburtszone für neue Sterne in unserer eigenen Galaxis – ist kleiner als die von M31, sie reicht von etwa 10 000 bis 20 000 Lichtjahre Entfernung vom Zentrum. Trotzdem ist die Gesamtmasse an kaltem Gas in der Galaxis viel größer als in M31. Da alle Galaxien ungefähr gleich alt sind, muss unser Milchstraßensystem sparsamer mit dem Rohstoff für Sterne umgegangen sein. In einigen Milliarden Jahren wird unsere Galaxis ähnlich aussehen. >> MPG / spektrumdirekt / AH
Gaswolken mit Temperaturen von unter -220 Grad Celsius, die als Geburtsstätten neuer Sonnen gelten, bestehen vor allem aus molekularem Wasserstoff, aber auch geringen Mengen von Kohlenmonoxid. Dessen charakteristische helle Spektrallinie bei 2,6 Millimeter Wellenlänge hat nun ein Team von Radioastronomen des Institut de Radioastronomie Millimétrique (Iram) in Grenoble und des MPI für Radioastronomie umfassend kartiert. Dazu kam von 1995 an mehr als 800 Stunden lang das 30-Meter-Teleskop des Iram auf dem 2970 Meter hohen Pico Veleta bei Granada zum Einsatz.
Die entstandene galaktische Übersicht zeigt, dass das kalte Gas sich in erstaunlich filigranen Spiralarmen konzentriert, deren auffälligste in einem Abstand von 25 000 bis 40 000 Lichtjahren vom Zentrum entfernt liegen. Weiter innen, bei der Hauptmasse der alten Sterne, treten die Spiralarme viel schwächer hervor, weiter außen fehlen sie nahezu ganz.
Die Ringzone – und damit die Geburtszone für neue Sterne in unserer eigenen Galaxis – ist kleiner als die von M31, sie reicht von etwa 10 000 bis 20 000 Lichtjahre Entfernung vom Zentrum. Trotzdem ist die Gesamtmasse an kaltem Gas in der Galaxis viel größer als in M31. Da alle Galaxien ungefähr gleich alt sind, muss unser Milchstraßensystem sparsamer mit dem Rohstoff für Sterne umgegangen sein. In einigen Milliarden Jahren wird unsere Galaxis ähnlich aussehen. >> MPG / spektrumdirekt / AH
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