Mitmach-Forschung: Stimmen Sie ab – was soll Juno auf Jupiter fotografieren?
Seit rund einem halben Jahr umrundet die US-Raumsonde Juno den Riesenplaneten Jupiter auf einer weiten elliptischen Bahn. Bislang hat sie schon vier Umläufe absolviert, die nächste enge Annäherung an den Riesenplaneten steht nun am 2. Februar 2017 bevor. Diese Passage ist aber etwas Besonderes, denn die US-Raumfahrtbehörde NASA lädt alle Interessierten weltweit ein, die Beobachtungen mit der Bordkamera JunoCam mitzuplanen und per öffentlicher Abstimmung über die Bildauswahl zu entscheiden. Dabei ist jedoch Eile geboten, denn die Abstimmung läuft nur noch bis zum 23. Januar 2017, 18 Uhr MEZ!
Um mitzumachen, müssen Sie auf die "Voting-Page" klicken und sich dort zunächst registrieren und einloggen. Dann haben Sie drei Stimmen pro Abstimmungsrunde und können sich interessante Strukturen auf einer Übersichtskarte des Riesenplaneten heraussuchen. Durch die Geometrie von Junos Umlaufbahn um Jupiter liegt allerdings ein Bereich der Oberfläche fest, an den die Sonde am dichtesten herankommt. Dort kann sie die schärfsten Bilder aufnehmen. Grundsätzlich nimmt Juno bei jedem Vorbeiflug je ein Detailfoto vom Nord- und vom Südpol auf, aber andere Regionen auf dem Planeten werden diesmal nach dem Wunsch des Publikums festgelegt. Die Bordkamera JunoCam gilt offiziell nicht als Teil der wissenschaftlichen Ausrüstung von Juno, sondern wurde von der NASA von vornherein für die Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen. Bislang waren vor allem Berufs- und Amateurastronomen vorrangig für die Beobachtungsplanung von JunoCam zuständig, jetzt möchte die NASA auch das allgemeine Publikum herzlich zum Mitmachen einladen. Also nur zu, steuern Sie Junos Auge!
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