Biochemie: Stoffwechselweg des morphinfreien Schlafmohns entschlüsselt
Wissenschaftler aus Australien und Deutschland haben den Stoffwechselweg einer Schlafmohnmutante analysiert, die kein Morphin und Codein synthetisiert. Die Mutante top1 (thebaine oripavine poppy 1) des Schlafmohns (Papaver somniferum) reichert stattdessen die Vorstufen Thebain und Oripavin an.
Die Forscher um Anthony Millgate von CSIRO Plant Industry in Canberra analysierten 17 000 Gene in der Mutante und entdeckten dabei zehn, deren Aktivität im Vergleich zum Wildtyp deutlich herabgesetzt war.
Morphinfreie Schlafmohnmutanten sind für die Arzneimittelindustrie interessant, da Thebain selbst nicht süchtig macht, sich aber leicht in den Wirkstoff Codein umwandeln lässt. Auf der Insel Tasmanien werden mit der Mutante über 40 Prozent der legalen Opiate angebaut.
Die Forscher um Anthony Millgate von CSIRO Plant Industry in Canberra analysierten 17 000 Gene in der Mutante und entdeckten dabei zehn, deren Aktivität im Vergleich zum Wildtyp deutlich herabgesetzt war.
Morphinfreie Schlafmohnmutanten sind für die Arzneimittelindustrie interessant, da Thebain selbst nicht süchtig macht, sich aber leicht in den Wirkstoff Codein umwandeln lässt. Auf der Insel Tasmanien werden mit der Mutante über 40 Prozent der legalen Opiate angebaut.
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