England: Stonehenges kleiner Bruder
Die Steine sind zwar verschwunden, doch allein die Löcher, die sie hinterlassen haben, sind für Archäologen höchst interessant. Sie zeugen von einem Steinkreis, der nur drei Kilometer vom berühmten Stonehenge entfernt lag. Beide Monumente wurden etwa zur gleichen Zeit, im 3. Jahrtausend v. Chr, in Südengland errichtet. Daher vermuten Forscher, dass Baugeschichte und rituelle Bedeutung eng miteinander verknüpft sind.
Die Archäologen um Mike Parker Pearson von der Sheffield University datierten Wall und Graben auf etwa 2400 v. Chr. Der Steinkreis könnte allerdings 500 Jahre älter sein, wie Pfeilspitzen und Spitzhacken aus Hirschgeweihen vermuten lassen, die Pearson und Kollegen in den Löchern entdeckten. Zu dieser Zeit begannen auch die Arbeiten an Stonehenge. Durch weitere Untersuchungen soll das Alter der Geweihreste mit Hilfe der Radiokarbon-Methode näher bestimmt werden.
Die Forscher halten es sogar für möglich, dass die Menschen der Jungsteinzeit die Steine in Bluestonehenge abbauten und nach Stonehenge transportierten, wo sie Teil des großen Kreises aus 80 Blausteinen wurden, der bei einer späteren Bauphase um 2500 v. Chr entstand.
Und noch eine weitere Verbindung zwischen den beiden Monumenten könnte es gegeben haben: Möglicherweise verbrannte man die Toten, die in der Steinzeit bei Stonehenge begraben wurden, in Bluehenge und brachte ihre Asche anschließend zu ihrer letzten Ruhestätte. Nach Meinung vieler Wissenschaftler spielte die Gegend am Fluss Avon eine wichtige Rolle für die Rituale der damaligen Bewohner.
Stonehenge in der Nähe der heutigen Stadt Salisbury wurde über mehrere Jahrhunderte hinweg in drei Phasen erbaut. Neben Blausteinen bilden "Sarsensteine" aus Sandstein die zentralen Kreise des Monuments. Innerhalb der Analage und in ihrer direkten Umgebung liegen zahlreiche Steinzeitgräber.
Lisa Leander
Der kleinere Kreis am Ufer des Flusses Avon in der Grafschaft Wiltshire hat einen Durchmesser von 10 Metern. Er bestand einst aus 27 so genannten Blausteinen, Felsblöcke aus Basalt, die aus den Preseli Hills in Wales stammen. Ihre Entdecker haben die Anlage deshalb "Bluestonehenge" getauft. Umgeben waren die Steine von einem Wall mit äußerem Graben, typisches Merkmal der britischen "henges".
Die Archäologen um Mike Parker Pearson von der Sheffield University datierten Wall und Graben auf etwa 2400 v. Chr. Der Steinkreis könnte allerdings 500 Jahre älter sein, wie Pfeilspitzen und Spitzhacken aus Hirschgeweihen vermuten lassen, die Pearson und Kollegen in den Löchern entdeckten. Zu dieser Zeit begannen auch die Arbeiten an Stonehenge. Durch weitere Untersuchungen soll das Alter der Geweihreste mit Hilfe der Radiokarbon-Methode näher bestimmt werden.
Die Forscher halten es sogar für möglich, dass die Menschen der Jungsteinzeit die Steine in Bluestonehenge abbauten und nach Stonehenge transportierten, wo sie Teil des großen Kreises aus 80 Blausteinen wurden, der bei einer späteren Bauphase um 2500 v. Chr entstand.
Und noch eine weitere Verbindung zwischen den beiden Monumenten könnte es gegeben haben: Möglicherweise verbrannte man die Toten, die in der Steinzeit bei Stonehenge begraben wurden, in Bluehenge und brachte ihre Asche anschließend zu ihrer letzten Ruhestätte. Nach Meinung vieler Wissenschaftler spielte die Gegend am Fluss Avon eine wichtige Rolle für die Rituale der damaligen Bewohner.
Stonehenge in der Nähe der heutigen Stadt Salisbury wurde über mehrere Jahrhunderte hinweg in drei Phasen erbaut. Neben Blausteinen bilden "Sarsensteine" aus Sandstein die zentralen Kreise des Monuments. Innerhalb der Analage und in ihrer direkten Umgebung liegen zahlreiche Steinzeitgräber.
Lisa Leander
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