News: Stop and Go in der Antarktis
Zweimal täglich kommt Bewegung in die Antarktis: Dann nämlich, wenn Eisströme aus dem Inland von Ebbe und Flut angetrieben schneller aufs Meer hinaus fließen als gewöhnlich.
Ein verzweigtes Netz von Eisströmen sorgt in der Antarktis dafür, dass jährlich etwa 80 Kubikkilometer Eis aus dem Inland ins Meer gelangen. Die Fließgeschwindigkeiten der Ströme erreichen dabei bis zu 500 Meter pro Jahr, was einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 1,3 Metern pro Tag entspricht.
Doch im Laufe eines Tages schwanken die Geschwindigkeiten der Eisströme so stark, dass sie innerhalb kürzester Zeit sozusagen von Null auf Hundert beschleunigen können.
Das fanden Forscher um Robert Bindschadler vom NASA Goddard Flight Center heraus, nachdem sie mithilfe des Globalen Positionierungssystem GPS zwei Wochen lang die Bewegungen von Eisströmen der westlichen Antarktis aufgezeichnet hatten.
Schon vor Jahren hatten die Wissenschaftler vermutet, dass kurzzeitige Beschleunigungen der Ströme durch Gezeiten verursacht werden. Und tatsächlich, als sie die Daten verschiedener Ströme kombinierten, stellten sie Zusammenhänge zwischen den Bewegungsschüben des Eises und dem Steigen und Fallen des Wasserspiegel fest.
Zwei Mal täglich bewegen sich die Eisströme wesentlich schneller in Richtung Ross-See als während des restlichen Tages. Sie fließen jeweils für zehn bis 30 Minuten mit einer etwa 30 Mal höheren Geschwindigkeit als sonst und legen dabei Distanzen von mehreren Dezimetern zurück.
Dies geschieht einmal am Höhepunkt der Flut und dann noch einmal sechs Stunden später, wenn der Meersspiegel wieder sinkt.
Der Grund für diese Bewegungsschübe ist, dass die Eismassen während der Flut zwischen dem auflastenden Eigengewicht und dem ansteigenden Wasser zusammengepresst werden. Der dabei aufgebaute Druck ist stark genug, um die Reibung im Eis zu überwinden und es kommt zum Abgleiten innerhalb des Eisstroms.
Erstaunlich ist die starke Beschleunigung der Eisströme, die den größten Teil des Tages sehr gemächlich fließen und von einer Minute auf die andere plötzlich ihr volle Geschwindigkeit von bis zu einem Meter pro Stunde erreichen können.
Geradezu 'Stop-and-Go'-Verkehr herrscht am Whillan's Ice Stream. Er bewegt sich ausschließlich bei Flut und kurz danach und liegt ansonsten völlig unbewegt da.
Doch im Laufe eines Tages schwanken die Geschwindigkeiten der Eisströme so stark, dass sie innerhalb kürzester Zeit sozusagen von Null auf Hundert beschleunigen können.
Das fanden Forscher um Robert Bindschadler vom NASA Goddard Flight Center heraus, nachdem sie mithilfe des Globalen Positionierungssystem GPS zwei Wochen lang die Bewegungen von Eisströmen der westlichen Antarktis aufgezeichnet hatten.
Schon vor Jahren hatten die Wissenschaftler vermutet, dass kurzzeitige Beschleunigungen der Ströme durch Gezeiten verursacht werden. Und tatsächlich, als sie die Daten verschiedener Ströme kombinierten, stellten sie Zusammenhänge zwischen den Bewegungsschüben des Eises und dem Steigen und Fallen des Wasserspiegel fest.
Zwei Mal täglich bewegen sich die Eisströme wesentlich schneller in Richtung Ross-See als während des restlichen Tages. Sie fließen jeweils für zehn bis 30 Minuten mit einer etwa 30 Mal höheren Geschwindigkeit als sonst und legen dabei Distanzen von mehreren Dezimetern zurück.
Dies geschieht einmal am Höhepunkt der Flut und dann noch einmal sechs Stunden später, wenn der Meersspiegel wieder sinkt.
Der Grund für diese Bewegungsschübe ist, dass die Eismassen während der Flut zwischen dem auflastenden Eigengewicht und dem ansteigenden Wasser zusammengepresst werden. Der dabei aufgebaute Druck ist stark genug, um die Reibung im Eis zu überwinden und es kommt zum Abgleiten innerhalb des Eisstroms.
Erstaunlich ist die starke Beschleunigung der Eisströme, die den größten Teil des Tages sehr gemächlich fließen und von einer Minute auf die andere plötzlich ihr volle Geschwindigkeit von bis zu einem Meter pro Stunde erreichen können.
Geradezu 'Stop-and-Go'-Verkehr herrscht am Whillan's Ice Stream. Er bewegt sich ausschließlich bei Flut und kurz danach und liegt ansonsten völlig unbewegt da.
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