Entscheiden: Strategisch an der Keksbörse
Schon kleine Kinder besitzen Grundkenntnisse im wirtschaftlichen Denken und häufen, wenn möglich, Besitz an – fanden Forscher von der Université de Strasbourg heraus. Das Team um Valérie Dufour gab den 288 Probanden im Alter von drei bis acht Jahren einen mittelgroßen Keks in die Hand. Diesen konnten die Kinder entweder gleich vernaschen oder gegen den Inhalt einer von sechs Plastikschalen tauschen. Welche, entschied jedoch das Glückslos! Die Schalen enthielten, für die Kinder gut sichtbar, entweder einen kleineren, einen identischen oder einen größeren Keks.
Kinder bis zum Alter von vier Jahren bezogen die Aussichten auf Erfolg und Verlust nicht in ihre Tauschentscheidungen ein. Lediglich bei Durchgängen, in denen sie nur gewinnen oder nur verlieren konnten, beeinflussten die Leckerei in den Behältern ihre Wahl. Fünfjährige dagegen passten ihre Entscheidung an die Gewinnchance an und steigerten damit ihr Vermögen an Keksen deutlich.
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