Erde: Studie: Umweltschäden gefährden Existenz zukünftiger Generationen
In den vergangenen fünfzig Jahren haben die Menschen einer internationalen Studie zufolge der Umwelt so großen Schaden zugefügt und die natürlichen Ressourcen übernutzt, dass die Existenz zukünftiger Generationen gefährdet ist. Das berichtete die führende britische Wissenschaftsorganisation Royal Society am Mittwoch in London.
Sorge bereitet den beteiligten 1360 Wissenschaftlern aus 95 Ländern vor allem der verschwenderische Umgang mit Grundwasser, der "auf die Kosten unserer Kinder geht", wie es in der Studie zum Millennium Ecosystem Assessment heißt. In den letzten vierzig Jahren hat sich demnach die Entnahme von Wasser aus Seen und Flüssen verdoppelt: Die Menschheit nutzt nun 40 bis 50 Prozent allen verfügbaren Oberflächenwassers.
Die rasante Entwaldung und Klimaveränderungen erhöhen das Risiko, dass neue Krankheiten entstehen und dass sich Malaria oder Cholera wieder in Regionen ausbreiten, wo sie bislang noch als ausgerottet gelten. Lebensraumzerstörung, invasive Arten, Übernutzung und der Klimawandel könnten dazu führen, dass im nächsten Jahrhundert 25 Prozent aller Säugetiere, 12 Prozent aller Vögel und mehr als ein Drittel aller Amphibien aussterben könnten. In den Weltmeeren seien bereits neunzig Prozent der größten Raubfische wie Haie oder Tunfische verschwunden, heißt es in dem Bericht weiter. Besonders gefährdete Ökosysteme sind nach Ansicht der Forscher Mangroven und Korallenriffe, die seit 1980 substanzielle Gebietsverluste releiden mussten.
Große Probleme bereite auch die Überdüngung der Meere. Der zusätzliche Stickstoff fördere den Algenwuchs so stark, dass an den Küsten sauerstoffarme "tote Zonen" entstünden. Fischsterben sei die Folge. In Zukunft werde vor allem die globale Erwärmung den Ökosystemen der Erde den größten Schaden zufügen.
Nur vier Leistungen der Ökosysteme haben sich in den vergangenen Jahren erhöht: die Produktion von Getreide, Vieh und Aquakultur sowie die Bindung von Kohlenstoff in Ökosystemen wie Wald und Ozean, die zur Minderung der globalen Erwärmung beiträgt.
Die Studie wurde 2001 gestartet, nachdem UN-Generalsekretär Kofi Annan um Unterstützung für die Millenniums-Entwicklungsziele im neuen Jahrtausend warb.
Sorge bereitet den beteiligten 1360 Wissenschaftlern aus 95 Ländern vor allem der verschwenderische Umgang mit Grundwasser, der "auf die Kosten unserer Kinder geht", wie es in der Studie zum Millennium Ecosystem Assessment heißt. In den letzten vierzig Jahren hat sich demnach die Entnahme von Wasser aus Seen und Flüssen verdoppelt: Die Menschheit nutzt nun 40 bis 50 Prozent allen verfügbaren Oberflächenwassers.
Die rasante Entwaldung und Klimaveränderungen erhöhen das Risiko, dass neue Krankheiten entstehen und dass sich Malaria oder Cholera wieder in Regionen ausbreiten, wo sie bislang noch als ausgerottet gelten. Lebensraumzerstörung, invasive Arten, Übernutzung und der Klimawandel könnten dazu führen, dass im nächsten Jahrhundert 25 Prozent aller Säugetiere, 12 Prozent aller Vögel und mehr als ein Drittel aller Amphibien aussterben könnten. In den Weltmeeren seien bereits neunzig Prozent der größten Raubfische wie Haie oder Tunfische verschwunden, heißt es in dem Bericht weiter. Besonders gefährdete Ökosysteme sind nach Ansicht der Forscher Mangroven und Korallenriffe, die seit 1980 substanzielle Gebietsverluste releiden mussten.
Große Probleme bereite auch die Überdüngung der Meere. Der zusätzliche Stickstoff fördere den Algenwuchs so stark, dass an den Küsten sauerstoffarme "tote Zonen" entstünden. Fischsterben sei die Folge. In Zukunft werde vor allem die globale Erwärmung den Ökosystemen der Erde den größten Schaden zufügen.
Nur vier Leistungen der Ökosysteme haben sich in den vergangenen Jahren erhöht: die Produktion von Getreide, Vieh und Aquakultur sowie die Bindung von Kohlenstoff in Ökosystemen wie Wald und Ozean, die zur Minderung der globalen Erwärmung beiträgt.
Die Studie wurde 2001 gestartet, nachdem UN-Generalsekretär Kofi Annan um Unterstützung für die Millenniums-Entwicklungsziele im neuen Jahrtausend warb.
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