Universitäten: Studieren 2004: reiselustige Studenten, alte Absolventen
Unter den Absolventen der deutschen Hochschulen waren im vergangenen Jahr mehr Frauen und mehr Ausländer als je zuvor, berichtet das Statistische Bundesamt. Das Alter der Studienabgänger lag im Schnitt bei 28 Jahren.
Insgesamt erreichten 230 900 Studierende im Jahr 2004 einen Abschluss – ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. 49 Prozent der Absolventen waren Frauen, knapp 20 000 Studienabgänger kamen aus dem Ausland. Die Zahl der Promotionsabschlüsse lag bei 23 000.
Etwa jeder zwanzigste erfolgreiche Studienabgänger schloss seine Ausbildung mit einem Bachelor oder Master ab. Diese Studienformen waren im Jahr 2000 eingeführt worden, um internationale Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Sie zeichnen sich durch eine kürzere Studiendauer aus: die Prüflinge der neuen Studiengänge waren im Schnitt nur etwa dreieinhalb Jahre an der Universität, knapp zwei Jahre weniger als ihre Kommilitonen in Magister- oder Diplomstudien. Mit 26 Jahren waren sie zudem zwei Jahre jünger als die übrigen Absolventen. Das Durchschnittsalter deutscher Akademiker bleibt gegenüber den Vorjahren dennoch unverändert.
Besonders beliebt war in den letzten Jahren das Informatikstudium, das 10 856 Menschen erfolgreich abschlossen. Auch die Maschinenbauer, Chemiker und Elektrotechniker konnten Zuwächse verbuchen.
Weniger Abschlüsse als bislang verbuchten die Physik und das Bauingenieursstudium, und auch die Zahl der Lehramtsprüfungen war mit gut 22 000 im Vergleich zu Vorjahren eher mager – wenig Hoffnung also in Bezug auf den prognostizierten Lehrermangel der nächsten Jahre.
Ein Plus verzeichnete das Statistische Bundesamt auch in den Auslandsaufenthalten deutscher Studenten: sie sind insgesamt reiselustiger als früher.
Während 1998 nur 46 300 Studenten einen Teil ihrer Ausbildung in anderen Ländern absolvierten, waren es 2003 insgesamt 62 200 – eine Steigerung um 34,4 Prozent. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn führt dies unter anderem auf die verbesserte BAföG-Förderung zurück, die es ihren Empfängern seit 2001 ermöglicht, ihre Förderungsgelder auch ins europäische Ausland mitzunehmen.
Die meisten deutschen Studierenden gehen dem Statistischen Bundesamt zufolge nach Großbritannien und in die USA. Am reisefreudigsten sind Studierende der Sprach- und Kulturwissenschaften, für die ein Auslandssemester oft unverzichtbarer Bestandteil des Studiums ist. Aber auch viele Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaftler treibt es in die Ferne.
Insgesamt erreichten 230 900 Studierende im Jahr 2004 einen Abschluss – ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. 49 Prozent der Absolventen waren Frauen, knapp 20 000 Studienabgänger kamen aus dem Ausland. Die Zahl der Promotionsabschlüsse lag bei 23 000.
Etwa jeder zwanzigste erfolgreiche Studienabgänger schloss seine Ausbildung mit einem Bachelor oder Master ab. Diese Studienformen waren im Jahr 2000 eingeführt worden, um internationale Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Sie zeichnen sich durch eine kürzere Studiendauer aus: die Prüflinge der neuen Studiengänge waren im Schnitt nur etwa dreieinhalb Jahre an der Universität, knapp zwei Jahre weniger als ihre Kommilitonen in Magister- oder Diplomstudien. Mit 26 Jahren waren sie zudem zwei Jahre jünger als die übrigen Absolventen. Das Durchschnittsalter deutscher Akademiker bleibt gegenüber den Vorjahren dennoch unverändert.
Besonders beliebt war in den letzten Jahren das Informatikstudium, das 10 856 Menschen erfolgreich abschlossen. Auch die Maschinenbauer, Chemiker und Elektrotechniker konnten Zuwächse verbuchen.
Weniger Abschlüsse als bislang verbuchten die Physik und das Bauingenieursstudium, und auch die Zahl der Lehramtsprüfungen war mit gut 22 000 im Vergleich zu Vorjahren eher mager – wenig Hoffnung also in Bezug auf den prognostizierten Lehrermangel der nächsten Jahre.
Ein Plus verzeichnete das Statistische Bundesamt auch in den Auslandsaufenthalten deutscher Studenten: sie sind insgesamt reiselustiger als früher.
Während 1998 nur 46 300 Studenten einen Teil ihrer Ausbildung in anderen Ländern absolvierten, waren es 2003 insgesamt 62 200 – eine Steigerung um 34,4 Prozent. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn führt dies unter anderem auf die verbesserte BAföG-Förderung zurück, die es ihren Empfängern seit 2001 ermöglicht, ihre Förderungsgelder auch ins europäische Ausland mitzunehmen.
Die meisten deutschen Studierenden gehen dem Statistischen Bundesamt zufolge nach Großbritannien und in die USA. Am reisefreudigsten sind Studierende der Sprach- und Kulturwissenschaften, für die ein Auslandssemester oft unverzichtbarer Bestandteil des Studiums ist. Aber auch viele Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaftler treibt es in die Ferne.
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