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Zweiter Weltkrieg: Sturm legte Wehrmachtsbunker nach Jahrzehnten frei

Durch einen starken Sturm wurden vier deutsche Bunker aus der Zeit der deutschen Besatzung an Dänemarks Westküste freigelegt. Jahrzehntelang schlummerten die vollständig erhaltenen Bauwerke unentdeckt unter Sanddünen vor sich hin. Für Historiker und Archäologen stellt der Fund eine Sensation dar.

Da die Bunker unberührt blieben, können Wissenschaftler einen Eindruck von der Lebensweise der Soldaten gewinnen. Die Forscher fanden die Bauwerke vollständig möbliert vor. Die darin enthaltenen Gegenstände sind gut erhalten, weil sie von Dunkelheit und Kälte über 60 Jahre lang konserviert wurden. Laut dem Leiter des Hanstholm-Museums, Jens Andersen, errichteten die deutschen Besatzer in Dänemark an die 8000 Bunker, davon 7000 an der Westküste zur Abwehr einer alliierten Invasion. Die meisten dieser Bauwerke wurden aber von den Dänen nach dem Zweiten Weltkrieg geplündert, um an Alteisen und Elektrobauteile zu gelangen.

Zwei neunjährige Jungen hatten einen Eimer vor dem Eingang eines der Bunker gefunden. Die lokale Berichterstattung über diesen Fund lockte nicht nur Wissenschaftler an. Der Hobby-Historiker Tommy Cassoe betrat als erster eines der unberührten Bauwerke. Er stieß auf die Alltagsgegenstände der Soldaten: alte Konservenbüchsen, Fläschchen mit Medizin und Stromkabel.

Christian Wolf

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