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Sucht: Suchtgefahr lässt sich an Hirnsynapsen ablesen

Neuronen

Manche Menschen sind anfälliger dafür Drogen zu konsumieren als andere. Doch woran liegt das? In Experimenten mit Mäusen erkannten Wissenschaftler um Veronica Alvarez vom National Institute of Alcohol Abuse and Alcoholism in Bethesda (USA) nun die Stärke der Synapsen in einer bestimmten Hirnstruktur als entscheidenden Faktor.

Die Labortiere der Suchtforscher konnten sich per Knopfdruck eine Dosis Kokain selbst intravenös verabreichen. Nach wenigen "Schüssen" wurden sie erwartungsgemäß süchtig. Wie viel von der Droge sie jedoch konsumierten, hing von den synaptischen Verbindungen im Nucleus accumbens ab – ein Teil des Belohnungszentrums: Als entscheidend erwies sich hier die Synapsenstärke, also die Anzahl von Rezeptoren, an die Neurotransmitter andocken können.

Mäuse, bei denen die Synapsen auf Grund einer genetischen Manipulation geschwächt waren, verabreichten sich besonders eifrig Drogentrips. Waren die Neurone hingegen eng miteinander verschaltet, fiel die Sucht der Nager schwächer aus. Starke Synapsen an der richtigen Stelle könnten nach Ansicht der Forscher den Hang zum Drogenkonsum auch beim Menschen beeinflussen.

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