Geotektonik: Sumatra-Beben veränderte lokale Schwerkraft
Das schwere Seebeben vor Sumatra Ende 2004 veränderte die Gravitation vor Ort, da es in Erdkruste wie -mantel das Gestein in einigen Bereichen zusammengepresst und in anderen gedehnt hatte.
Während des Erdbebens riss damals die Erdkruste auf etwa 1500 Kilometer Länge auf, als die Indische weiter unter die Sunda-Platte rutschte. Dabei verlagerten und verformten sich auch enorme Gesteinspakete entlang der Bruchzone, sodass es sich an manchen Stellen verdichtete und in anderen Bereichen ausdünnte.
Das ergab der Vergleich von Messungen der Grace-Satelliten, die unter anderem auch veränderte Dichten der Erdkruste erfassen, aus der Zeit vor und nach der Erschütterung. Nachdem das Team um Shin-Chan Han von der Ohio State University in Columbus die Daten um saisonale Schwankungen der Erdanziehung bereinigt hatten, zeigte sich eine deutliche Abnahme der Schwerkraft östlich der Bruchzone – auf der Großen Sunda-Platte im Meeresgebiet zwischen Sumatra und Thailand –, der eine gleichrangige Zunahme westlich davon auf der Indischen Platte gegenübersteht.
Während des Erdbebens riss damals die Erdkruste auf etwa 1500 Kilometer Länge auf, als die Indische weiter unter die Sunda-Platte rutschte. Dabei verlagerten und verformten sich auch enorme Gesteinspakete entlang der Bruchzone, sodass es sich an manchen Stellen verdichtete und in anderen Bereichen ausdünnte.
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