Seismik: Sumatra-Beben war noch stärker
Das Seebeben vor Sumatra am 26. Dezember 2004 war mit einer Stärke von 9,3 auf der Richter-Skala das zweitstärkste, das je mit Geräten gemessen wurde.
Gerade diese relativ langsamen Plattenbewegungen in der Nähe der Andamanen lösten die starken Tsunamis aus, die später die Küsten Indiens und Sri Lankas trafen: Die Höhen der Wellen erreichen die stärksten Amplituden in senkrechter Linie zur Bruchzone. Da sich aber der gesamte nördliche Störungsbereich bewegt hat, minimiert sich nun allerdings in seinem Gebiet die Gefahr weiterer großer Tsunamis. Denn die Spannungen, die sich durch die Subduktion der Indischen Platte unter die Burma-Mikroplatte aufgestaut hatten, wurden hier in weiten Teilen freigesetzt.
Gefahr besteht allerdings weiterhin im Südabschnitt der Störungszone, die nicht von der Plattenbewegung betroffen war. Das bislang heftigste erfasste Beben ereignete sich in Chile am 22. Mai 1960 und erreichte einen Wert von 9,5 auf der Richter-Skala.
Zu diesem Ergebnis kommen Seth Stein und Emile Okal von der Northwestern University nach Auswertung von Seismogrammen des Bebens. Danach war die Erschütterung etwa doppelt so stark wie bislang mit dem Wert 9,0 angenommen. Die Ursache für die Zunahme der Stärke ist nach Aussagen der Wissenschaftler in einer größeren Bruchzone von 1200 Kilometern Länge zu suchen: Zuerst schnellten im Süden der Störungslinie Teil der Indischen Platte unter die Burma-Mikroplatte, dann folgten sehr kurz darauf Bereiche im Norden der Bruchzone – allerdings in geologisch geringerem Tempo. Zusammengefasst ergeben beide Bewegungen die Gesamtstärke des Bebens.
Gerade diese relativ langsamen Plattenbewegungen in der Nähe der Andamanen lösten die starken Tsunamis aus, die später die Küsten Indiens und Sri Lankas trafen: Die Höhen der Wellen erreichen die stärksten Amplituden in senkrechter Linie zur Bruchzone. Da sich aber der gesamte nördliche Störungsbereich bewegt hat, minimiert sich nun allerdings in seinem Gebiet die Gefahr weiterer großer Tsunamis. Denn die Spannungen, die sich durch die Subduktion der Indischen Platte unter die Burma-Mikroplatte aufgestaut hatten, wurden hier in weiten Teilen freigesetzt.
Gefahr besteht allerdings weiterhin im Südabschnitt der Störungszone, die nicht von der Plattenbewegung betroffen war. Das bislang heftigste erfasste Beben ereignete sich in Chile am 22. Mai 1960 und erreichte einen Wert von 9,5 auf der Richter-Skala.
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