Geschichte des Handels: Sumerer und Ägypter mit Markenbewusstsein
Markenprodukte sind keine neuzeitliche Erfindung: Schon vor Tausenden von Jahren setzten findige Händler auf persönliche Warenzeichen.
Die Etiketten sollten damals genau wie heute den potenziellen Käufer ansprechen. Sie gingen dabei weit über reine Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und Echtheitszertifizierung hinaus, sondern waren das Aushängeschild ihrer Hersteller. (cf)
David Wengrow vom University College London ist sich sicher, dass schon die Kaufleute in Mesopotamien und im alten Ägypten vor mehr als fünftausend Jahren die Verpackungen von Lebensmitteln, Kosmetik und Textilien mit ihrem Label versahen. Zwar waren die ersten Rollsiegel der Sumerer relativ einfach gestrickt, doch in ihrer Einfachheit waren sie unverwechselbar. Als Uruk im 4. Jahrtausend v. Chr. immer weiter anwuchs, wurden mehr und mehr Waren gehandelt. Da immer größere Mengen an Transportgefäßen signiert werden mussten, verband sich nach Ansicht von Wengrow schließlich die bürokratische Notwendigkeit mit den ästhetischen Möglichkeiten der Kennzeichnung.
Die Etiketten sollten damals genau wie heute den potenziellen Käufer ansprechen. Sie gingen dabei weit über reine Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und Echtheitszertifizierung hinaus, sondern waren das Aushängeschild ihrer Hersteller. (cf)
© epoc
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