News: Supersterne sind Quellen Kosmischer Strahlung
Wolf-Rayet-Sterne – eine Klasse massereicher Sonnen nahe dem Ende ihres Lebens – haben wir jüngst als Auslöser von Gamma-Ausbrüchen (GRBs) kennen gelernt. Doch schon vor der Supernovaexplosion, bei der sich auch die Ausbrüche ereignen, machen diese Supersterne mit Gammastrahlung auf sich aufmerksam, wie jetzt ein Forscherteam mit den Hess-Teleskopen in Namibia herausfand.
WR20a ist ein solcher Wolf-Rayet-Stern in der Sternentstehungsregion RCW 49, ein Nebel im Sternbild Kentaur. Genauer gesagt: WR20a ist ein Doppelstern aus zwei Sonnen mit je 80 Mal der Masse unseres Zentralgestirns. Wahre Monsterzwillinge, die tausendmal mehr Energie und Teilchen in Form eines starken Wind abgeben, als unsere Sonne.
Trifft dieser Orkan auf das ruhende umgebende Medium, entstehen starke Stoßwellen, die, wie auch Wasserwellen einen Surfer vor sich her treiben, subatomare Teilchen auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigen können. Und die können wir messen, mit Gamma-Satelliten wie Integral oder Tscherenkow-Teleskopen am Boden, wie Hess, dem „High Energy Stereoscopic System“. Dabei erinnert der Name nicht von ungefähr an den Entdecker der Kosmischen Strahlung, den östereichischen Physiker Victor Franz Hess.
Gamma-Teleskope auf „normale“ Sterne zu richten, erschien Astronomen bisher als nutzlos. Denn bisher ging man davon aus, dass die Teilchen der Kosmischen Strahlung von Stoßwellen in Supernova-Überresten entstehen. „Wenn überhaupt Sterne der Ursprung Kosmischer Strahlung sind, dann am ehesten solche wie WR20a“, beschreibt Olaf Reimer, Mitglied des Forscherteams. „Nachfolgebeobachtungen mit Hess und anderen Teleskopen werden zeigen müssen, ob dies ein Einzelfall oder vielmehr die Regel ist."
Mehr über Wolf-Rayet-Sterne und GRBs lesen Sie in der Titelgeschichte der März-2007-Ausgabe von ASTRONOMIE HEUTE: „Die Todesstrahlen der Supersterne“.
Dre.
Trifft dieser Orkan auf das ruhende umgebende Medium, entstehen starke Stoßwellen, die, wie auch Wasserwellen einen Surfer vor sich her treiben, subatomare Teilchen auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigen können. Und die können wir messen, mit Gamma-Satelliten wie Integral oder Tscherenkow-Teleskopen am Boden, wie Hess, dem „High Energy Stereoscopic System“. Dabei erinnert der Name nicht von ungefähr an den Entdecker der Kosmischen Strahlung, den östereichischen Physiker Victor Franz Hess.
Gamma-Teleskope auf „normale“ Sterne zu richten, erschien Astronomen bisher als nutzlos. Denn bisher ging man davon aus, dass die Teilchen der Kosmischen Strahlung von Stoßwellen in Supernova-Überresten entstehen. „Wenn überhaupt Sterne der Ursprung Kosmischer Strahlung sind, dann am ehesten solche wie WR20a“, beschreibt Olaf Reimer, Mitglied des Forscherteams. „Nachfolgebeobachtungen mit Hess und anderen Teleskopen werden zeigen müssen, ob dies ein Einzelfall oder vielmehr die Regel ist."
Mehr über Wolf-Rayet-Sterne und GRBs lesen Sie in der Titelgeschichte der März-2007-Ausgabe von ASTRONOMIE HEUTE: „Die Todesstrahlen der Supersterne“.
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