Außerirdische unwahrscheinlich: 'Tabbys Stern' flackert wohl von selbst
Sheikh und seine Kollegen untersuchten speziell die Verteilung der kleineren Helligkeitsschwankungen von KIC 8462852, wie Tabbys Stern offiziell heißt. Dadurch erhielten sie eine genauere Statistik – und die deutet auf eine so genannte selbstorganisierte Kritikalität hin. Das heißt, es handelt sich um ein System, das sehr nah an der Grenze zwischen zwei grundsätzlich unterschiedlichen Zuständen ist, etwa wie ein Sandhaufen oder ein Magnet am Übergang zwischen magnetisch und nicht magnetisch. Nahe dem Übergang können einzelne Bereiche des Systems spontan von einem in den anderen Zustand übergehen, zum Beispiel kleine Teile des Sandhaufens als Lawine abrutschen. Dabei kommen kleine Lawinen sehr viel häufiger vor als große, und diese besondere Größenverteilung zeigt sich auch bei den Helligkeitsschwankungen von Tabbys Stern. Zwischen welchen beiden Zuständen sich der Stern allerdings derzeit befindet, ist noch völlig unklar – dazu weiß man zu wenig über das Objekt.
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