News: "Tätervolk" ist "Unwort des Jahres 2003"
"Tätervolk" ist das "Unwort des Jahres 2003". Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann hatte den Begriff bei seiner umstrittenen Rede zum Tag der Deutschen Einheit benutzt, die schließlich zu seinem Ausschluss aus der Unionsfraktion führte.
Der Sprecher der Expertenjury, Dieter Schosser, sagte zur Begründung, die Bezeichnung "Tätervolk" sei an sich schon verwerflich, da es ein ganzes Volk für die Taten einer Gruppe verantwortlich mache. In Verbindung mit der jüdischen Bevölkerung sei es "ein aktueller Beleg für den immer noch wirkenden Antisemitismus".
Das "Unwort des Jahres" wird seit 1991 von sechs Sprachwissenschaftlern ausgewählt, um auf einen besonders negativ aufgefallenen Begriff hinzuweisen. Unter den diesjährigen 1160 Vorschlägen galten auch "Reform", "Kopfgeld" und "friendly fire" als Favoriten.
Der Sprecher der Expertenjury, Dieter Schosser, sagte zur Begründung, die Bezeichnung "Tätervolk" sei an sich schon verwerflich, da es ein ganzes Volk für die Taten einer Gruppe verantwortlich mache. In Verbindung mit der jüdischen Bevölkerung sei es "ein aktueller Beleg für den immer noch wirkenden Antisemitismus".
Das "Unwort des Jahres" wird seit 1991 von sechs Sprachwissenschaftlern ausgewählt, um auf einen besonders negativ aufgefallenen Begriff hinzuweisen. Unter den diesjährigen 1160 Vorschlägen galten auch "Reform", "Kopfgeld" und "friendly fire" als Favoriten.
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