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Tagträumen: Muster beim Gedankenwandern

Gedankliches Abschweifen kann negative Folgen haben. Dabei driften Menschen mit schizotypen Störungen und Depressionen auf unterschiedliche Weise ab.
Tagträumen (Symbolbild)
Warum die Gedanken abschweifen, hat je nach psychischer Verfassung unterschiedliche Ursachen. (Symbolbild)

Mit den Gedanken thematisch abzuschweifen – ein dem Tagträumen verwandtes Phänomen – kann negative Folgen haben. So erhöht kognitive Unaufmerksamkeit die Gefahr von Unfällen, auch die Stimmung leidet Studien zufolge darunter. Betroffene von psychischen Störungen schweifen gedanklich auf eigene Weise ab, wie eine neue Untersuchung zeigt.

Forscherinnen und Forscher aus China und Australien verglichen 84 Probanden, die unter einer schizotypen Störung oder einer Depression litten, mit 42 gesunden Kontrollpersonen. Die Teilnehmer sollten unter anderem angeben, wie häufig sie generell mit den Gedanken nicht bei der Sache bleiben, und absolvierten am Computer eine Konzentrationsaufgabe. Anschließend wurden sie gefragt, wie gut sie sich darauf fokussieren konnten.

Im Vergleich zu den Gesunden drifteten schizotype und depressive Teilnehmende gedanklich eher ab. Es gab zwischen ihnen jedoch ebenfalls Unterschiede: Bei Letzteren erklärte sich das Umherschweifen der Gedanken vor allem durch vermehrtes Grübeln und durch eine reduzierte Aufmerksamkeit. Für Personen mit schizotypen Zügen spielten diese Aspekte dagegen keine Rolle. Unterschiedliche Muster und Mechanismen des Gedankenwanderns bei verschiedenen psychischen Störungen besser zu verstehen, könnte laut den Studienautoren dabei helfen, neue Interventionen zu entwickeln und Erkrankungen damit effektiver zu behandeln.

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  • Quellen
BMC Psychiatry 10.1186/s12888–024–05871–4, 2024

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