Klimawandel: Taufliegen-Genom spiegelt globale Erwärmung wider
Chromosomen-Inversionen bei der Taufliegen-Art Drosophila subobscura demonstrieren, wie stark sich das Klima in Europa, Nord- und Südamerika erwärmt hat. So treten charakteristische Muster dieser Erbgutveränderung inzwischen nach nur zwei oder drei Jahrzehnten einen ganzen Breitengrad weiter vom Äquator entfernt auf als früher.
D. subobscura war ursprünglich nur in Europa verbreitet. Vor mehr als vierzig Jahren entdeckten Wissenschaftler bei diesen Tieren Chromosomen-Inversionen, bei denen bestimmte Abschnitte der Chromosomen herausgelöst und umgekehrt wieder eingebaut wurden. Die Häufigkeit der einzelnen Veränderungen war dabei vom Breitengrad abhängig: Skandinavische Fliegen wiesen andere Muster auf als Mittelmeerbewohner und umgekehrt.
In den späten 1970er Jahren wurde die Art nach Chile und in den frühen 1980er Jahren an die Westküste Nordamerikas verschleppt und breitete sich dort rasch aus. Kurz danach wurden in dortigen Populationen ebenfalls Chromosomen-Inversionen erfasst. Bei einer neuerlichen Überprüfung auf allen drei Kontinenten in den letzten Jahren beobachteten die Forscher um Joan Balanyá von der Universität Barcelona, dass die typischen Muster wärmeliebender Vertreter nun in höheren Breiten auftreten. Dies konnten sie mit Klimadaten korrelieren, die eine Erwärmung der Gebiete offenbarten.
Ob diese Veränderungen im Erbgut der Tiere auf eine Selektion vor Ort von wärmeresistenteren Formen oder die Zuwanderung von Artgenossen aus wärmeren Gebieten zurückgeht, können die Wissenschaftler allerdings nicht beantworten.
D. subobscura war ursprünglich nur in Europa verbreitet. Vor mehr als vierzig Jahren entdeckten Wissenschaftler bei diesen Tieren Chromosomen-Inversionen, bei denen bestimmte Abschnitte der Chromosomen herausgelöst und umgekehrt wieder eingebaut wurden. Die Häufigkeit der einzelnen Veränderungen war dabei vom Breitengrad abhängig: Skandinavische Fliegen wiesen andere Muster auf als Mittelmeerbewohner und umgekehrt.
In den späten 1970er Jahren wurde die Art nach Chile und in den frühen 1980er Jahren an die Westküste Nordamerikas verschleppt und breitete sich dort rasch aus. Kurz danach wurden in dortigen Populationen ebenfalls Chromosomen-Inversionen erfasst. Bei einer neuerlichen Überprüfung auf allen drei Kontinenten in den letzten Jahren beobachteten die Forscher um Joan Balanyá von der Universität Barcelona, dass die typischen Muster wärmeliebender Vertreter nun in höheren Breiten auftreten. Dies konnten sie mit Klimadaten korrelieren, die eine Erwärmung der Gebiete offenbarten.
Ob diese Veränderungen im Erbgut der Tiere auf eine Selektion vor Ort von wärmeresistenteren Formen oder die Zuwanderung von Artgenossen aus wärmeren Gebieten zurückgeht, können die Wissenschaftler allerdings nicht beantworten.
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