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News: Taurin macht Organtransplantate haltbarer

Die Aminosäure Taurin ist nicht nur Bestandteil verschiedener sogenannter Energy-Drinks, sie hat offenbar auch gute Seiten. Wie Wissenschaftler der Universität Köln herausfanden, schützt die Aminosäure lebende Zellen vor einer Schädigung bei Sauerstoffmangel. Taurin kann daher zur Konservierung von menschlichen Organen eingesetzt werden, die zur Transplantation vorgesehen sind.
Viele für einen Organismus risikoreiche Zustände hängen mit Sauerstoffmangel zusammen, heißt es dazu in einer Mitteilung der Kölner Uni. So kommt es etwa beim dramatischen Geschehen eines Herzinfarktes zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung von Teilen des Herzmuskels.

Besonders kritisch ist die Situation, wenn einem hirntoten Menschen ein Organ zwecks Verpflanzung entnommen wird. Bis zur Transplantation ist es von der Durchblutung und damit von der Sauerstoffversorgung abgetrennt. Der Erfolg der Verpflanzung hängt nicht zuletzt von der Qualität der Konservierung während dieser Periode ab.

In Laborversuchen beobachteten die Wissenschaftler der Universität Köln das Schicksal von lebenden Zellen in Konservierungslösungen. Sie stellten fest, daß die Zugabe von Taurin die Überlebenschancen der Zellen deutlich erhöhte. „Die Aminosäure sorgt für eine meßbare Verbesserung des Energiestoffwechsels der Zellkulturen nach einer simulierten Transplantation“, so die Forscher.

Die Kölner Wissenschaftler betonen, daß ihre Experimente ohne Tierversuche auskamen. Statt dessen wurden Zellkulturen in speziell adaptierten Kultivierungsflaschen verwendet.

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