News: Teleportation eines Lichtstrahls
Warwick Bowen und seinen Kollegen von der Australian National University ist es gelungen, einen Laserstrahl verschwinden und einige Meter weiter, Sekundenbruchteile später, wieder auftauchen zu lassen. Für diese Teleportation nutzten die Forscher das Phänomen der Verschränktheit von quantenmechanischen Teilchen. Denn unter gewissen Umständen können zwei oder mehr Teilchen – in diesem Fall Photonen – entstehen, deren Eigenschaften aneinander gekoppelt sind. So legt eine Messung an einem dieser Teilchen gleich auch den Zustand des anderen Teilchens fest, selbst wenn sich dieses an ganz anderer Stelle befindet.
Bereits vor einigen Jahren hatten Wissenschaftler in Rom und Wien erfolgreich Photonen teleportiert. Nun gelang es offensichtlich, gleich einen ganzen Laserstrahl zu versetzen. Die potenziellen Möglichkeiten einer solchen Technik liegen vor allem in der Kryptographie, denn verschränkte Systeme ermöglichen es, Daten abhörsicher zu übermitteln – zumindest würde der Versuch des Lauschens sofort auffallen. Dass irgendwann einmal Gegenstände oder gar Personen teleportiert werden können, erscheint unwahrscheinlich, da es gegenwärtig noch nicht einmal mit einem einzigen Atom gelingt, wie auch Ping Koy Lam von Australian National University eingestehen muss.
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