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News: Thermonukleare Neutronen aus der Z-Maschine

Forschern der Sandia National Laboratories ist es mit ihrer Z-Maschine nach eigenen Angaben gelungen, ein heißes dichtes Plasma zu erzeugen, das thermonukleare Neutronen freisetzt – ein Schritt zu einer kontrollierten, sich selbst erhaltenden Kernfusion. Das teilten die Physiker am Montag auf einer Pressekonferenz im Rahmen der April-Tagung der American Physical Society in Philadelphia mit.

Die Neutronen stammen von einer nur zwei Millimeter großen Plastikkapsel, die durch intensive Röntgenstrahlung zum Implodieren gebracht wird. Dieser so genannte Trägheitseinschluss nutzt im Vergleich zu anderen Fusionskonzepten das Prinzip der Wasserstoffbombe, in der Strahlung einen Fusionsbrennstoff verdichtet und aufheizt. Die Röntgenstrahlung entsteht beim Verdampfen von stromdurchflossenen Wolframdrähten. Die Strahlungsleistung liegt hierbei im Bereich von mehreren hundert Terawatt.

Zwar konnten die Forscher der Sandia National Laboratories schon im letzten Sommer Neutronenpulse beobachten, waren jedoch bislang nicht sicher, ob diese tatsächlich bei einem Fusionsprozess entstehen. Erste Indizien dafür ergaben theoretische Vorhersagen, die für den Trägheitseinschluss eine Neutronenausbeute in der Größenordnung vorhersagten, wie sie nun auch gemessen wurde – im Bereich von 10 Milliarden Neutronen. Sicher sind sich die Forscher, seitdem sie im März mit anderen Versuchen nachweisen konnten, dass die Neutronen tatsächlich aus dem Brennstoffkügelchen stammen.

Mehr zur Z-Maschine in Spektrum der Wissenschaft:
Kernfusion mit dem Pinch-Effekt
  • Quellen
American Physical Society, April Meeting, Philadelphia (5. bis 8. April 2003)

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