Ozeanografie: Tiefe Wasserzirkulation im Nordatlantik zurück
Die Verfrachtung von Oberflächenwasser in Tiefen unter 1000 Meter im subpolaren Nordatlantik hat im Winter 2007/2008 wieder eingesetzt. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die globalen Meeresströmungen, die vor allem durch diese Tiefenwasserbildung angetrieben werden.
Kjetil Vage von der Woods Hole Oceanographic Institution und seine Kollegen nutzten Daten von frei schwimmenden Messinstrumenten des Argo-Programms, Computerrekonstruktionen des historischen Klimas sowie Satellitendaten, um die Mechanismen zu verstehen, die erneut zur tiefen Zirkulation des Wassers führten. Sie machen eine Kombination verschiedener Ursachen dafür verantwortlich. Der Winter 2007/2008 war außergewöhnlich kalt, wodurch der Rand des Packeises weiter ins Labradorbecken vorgedrungen ist. Große Mengen von Süßwasser gelangten in die Labradorsee. Dies führte zu einem verstärkten Wärmefluss zwischen Ozean und Atmosphäre, wodurch das Oberflächenwasser ausreichend kalt und dicht wurde, um eine Durchmischung zu ermöglichen.
Die Temperaturanomalie über dem subpolaren Nordatlantik war kein lokales Phänomen, sondern die globale Temperatur ist zwischen den Wintern 2006/2007 und dem darauf folgenden Jahr um 0,45 Grad Celsius gefallen. Vermutlich hat das starke La-Niña-Phänomen dieses Winters dazu beigetragen. Weltweite atmosphärische Veränderungen beeinflussen die tiefe Wasserzirkulation im Nordatlantik also zusätzlich zu lokalen Phänomenen. Die dadurch entstehende Komplexität des Systems erschwert klare Vorhersagen über das zukünftige Verhalten der Strömungen.
Die Wasserzirkulation im Nordatlantischen Ozean war seit den 1990er Jahren nur sehr schwach ausgeprägt, zeitweilig hatte sie sogar ganz ausgesetzt. Absinkende Wassermassen ziehen neues Wasser nach sich, eine Schwächung dieses Phänomens beeinflusst deshalb den Golfstrom als Teil des globalen Förderbandes von Meeresströmungen. Als Folge davon wird weniger Wärme an die Atmosphäre abgegeben, wodurch sich das Klima beispielsweise in Europa erheblich abkühlen würde. (mh)
Kjetil Vage von der Woods Hole Oceanographic Institution und seine Kollegen nutzten Daten von frei schwimmenden Messinstrumenten des Argo-Programms, Computerrekonstruktionen des historischen Klimas sowie Satellitendaten, um die Mechanismen zu verstehen, die erneut zur tiefen Zirkulation des Wassers führten. Sie machen eine Kombination verschiedener Ursachen dafür verantwortlich. Der Winter 2007/2008 war außergewöhnlich kalt, wodurch der Rand des Packeises weiter ins Labradorbecken vorgedrungen ist. Große Mengen von Süßwasser gelangten in die Labradorsee. Dies führte zu einem verstärkten Wärmefluss zwischen Ozean und Atmosphäre, wodurch das Oberflächenwasser ausreichend kalt und dicht wurde, um eine Durchmischung zu ermöglichen.
Die Temperaturanomalie über dem subpolaren Nordatlantik war kein lokales Phänomen, sondern die globale Temperatur ist zwischen den Wintern 2006/2007 und dem darauf folgenden Jahr um 0,45 Grad Celsius gefallen. Vermutlich hat das starke La-Niña-Phänomen dieses Winters dazu beigetragen. Weltweite atmosphärische Veränderungen beeinflussen die tiefe Wasserzirkulation im Nordatlantik also zusätzlich zu lokalen Phänomenen. Die dadurch entstehende Komplexität des Systems erschwert klare Vorhersagen über das zukünftige Verhalten der Strömungen.
Die Wasserzirkulation im Nordatlantischen Ozean war seit den 1990er Jahren nur sehr schwach ausgeprägt, zeitweilig hatte sie sogar ganz ausgesetzt. Absinkende Wassermassen ziehen neues Wasser nach sich, eine Schwächung dieses Phänomens beeinflusst deshalb den Golfstrom als Teil des globalen Förderbandes von Meeresströmungen. Als Folge davon wird weniger Wärme an die Atmosphäre abgegeben, wodurch sich das Klima beispielsweise in Europa erheblich abkühlen würde. (mh)
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