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Mars-Missionen: Tiefenradar von Mars-Express bald einsetzbar

Endlich geschafft: Das Ausfahren der zweiten  Marsis-Radar-Antenne war erfolgreich
Die europäische Sonde Mars Express hat nun auch den zweiten Antennenarm ihres Marsis-Instrumentes ausgefahren. Bei dem Manöver traten keinerlei Probleme auf, während eine Reihe von Tests die völlige Funktionsfähigkeit der Mars-Express-Sonde belegten, berichtet die Esa.

Die erste der beiden knapp 20 Meter langen Antennen hatte im Mai nur mit Verzögerungen vollständig ausgeklappt werden können, nachdem die Sonde für einige Zeit zum Erwärmen der Segmente zur Sonne ausgerichtet worden war. Mit einer ähnlichen Prozedur gelang nun das Ausfahren des zweiten aus 13 Segmenten bestehenden Antennensets auf Anhieb.

Das Marsis-Instrument von Mars-Express | Das Marsis-Experiment dient dazu, Wasserreservoirs im Boden des Mars aufzuspüren. Diese können bis zu einer Tiefe von fünf Kilometern unter der Oberfläche mit Hilfe von gepulsten Radiowellen erkannt werden.
Bevor Marsis, das Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionospheric Sounding, seine eigentlichen Aufgaben angehen kann – das Instrument soll auf der Nachtseite des Planeten nach Wasser im Marsboden suchen und am Tag die Ionosphäre des Roten Planeten durchleuchten – muss noch ein kürzerer und dickerer Antennenpfosten ausgefahren werden. Dabei seien allerdings keinerlei Probleme zu erwarten, so die Missionsverantwortlichen.

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