Meeresbiologie: Tiefseewürmer nutzen Biolumineszenz
Meeresbiologen entdeckten Tiefseewürmer, die mit fluoreszierenden Ballons schießen. Die leuchtenden Geschosse sind abgestoßene Körperteile, wie Forscher um Karen Osborn von der University of California in San Diego erkannten.
Evolutionsgeschichtlich haben sich die leuchtenden Ballons aus Kiemen entwickelt, so mutmaßen Osborn und ihr Team. Dies schlossen sie daraus, dass nah verwandte Arten an der Stelle der Ballons Kiemen haben, die ebenfalls leicht ausfallen. Wann die Würmer die Leuchtballons genau abfeuern, ist bislang unklar. Auf Grund der begrenzten Tauchzeit der Unterseeinstrumente und der Helligkeit der Scheinwerfer konnten die Forscher das Phänomen bislang nicht in der natürlichen Umgebung beobachten.
Die überwiegend transparenten Polychaeten bewegen sich mittels Fächern aus langen Borsten fort und leben je nach Art entweder am Meeresboden oder in höheren Schichten. Sie finden sich in Schwärmen von hunderten Individuen zusammen und sind sehr verbreitet, wie die Biologen feststellten. (ie)
Mit einem ferngesteuerten Tiefseevehikel untersuchten die Wissenschaftler die Tierwelt des Pazifiks in 1800 bis 3700 Metern Tiefe. Dabei entdeckten sie sieben neue Arten schwimmender Würmer von 18 bis 93 Millimetern Länge. Fünf davon verfügten über mit Flüssigkeit gefüllte Kopfanhängsel. Diese ballonähnlichen Strukturen leuchten für mehrere Sekunden brillant grün auf, sobald das Tier sie freisetzt. Die Würmer nutzen die Biolumineszenz, um Angreifer abzulenken und so zu entkommen, vermuten die Forscher aufgrund von Beobachtungen nach dem Fang.
Evolutionsgeschichtlich haben sich die leuchtenden Ballons aus Kiemen entwickelt, so mutmaßen Osborn und ihr Team. Dies schlossen sie daraus, dass nah verwandte Arten an der Stelle der Ballons Kiemen haben, die ebenfalls leicht ausfallen. Wann die Würmer die Leuchtballons genau abfeuern, ist bislang unklar. Auf Grund der begrenzten Tauchzeit der Unterseeinstrumente und der Helligkeit der Scheinwerfer konnten die Forscher das Phänomen bislang nicht in der natürlichen Umgebung beobachten.
Die überwiegend transparenten Polychaeten bewegen sich mittels Fächern aus langen Borsten fort und leben je nach Art entweder am Meeresboden oder in höheren Schichten. Sie finden sich in Schwärmen von hunderten Individuen zusammen und sind sehr verbreitet, wie die Biologen feststellten. (ie)
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