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Robotik: Tintenfische inspirieren zu Schwimmroboter

Sepien sind dank ihrer einzigartigen Fortbewegungsweise die Helikopter der Meere. Ein Schweizer Studentenprojekt hat das Prinzip nun nachgebaut.
Sepios

Im Rahmen eines Studentenprojekts haben Forscher an der ETH Zürich einen raffinierten Tauchroboter entwickelt, dessen Antrieb sich an Tintenfischen orientiert. Wie die Sepien verfügt "Sepios" über Flossensäume, deren wellenförmige Bewegungen den Hauptvortrieb liefern. Anders als bei den Tieren hat die Nachahmung vier statt zwei dieser Antriebshilfen. Dank ihnen kann sich der Roboter um alle Achsen drehen und in beliebige Richtungen manövrieren.

Der Flossensaum besteht aus einer elastischen Membran, die durch neun Flossenstrahlen bewegt wird. Jeder dieser stabförmigen Stabilisatoren lässt sich individuell steuern, was der Maschine ihre Unterwasser-Akrobatik ermöglicht. Ein weiterer Vorteil eines solchen Antrieb liegt darin, das er nur wenig Turbulenzen erzeugt und vergleichsweise widerstandsfähig gegenüber Störungen ist. Er könnte daher zum Beispiel bei Tierbeobachtungen eingesetzt werden. Ein Video zeigt, wie sich der Roboter bei einem Tauchgang im Meer mühelos durch dichte Seegraswiesen bewegt.

© Sepios / ETH Zürich
Sepios im Meer vor Frankreich

In erster Linie gehe es den Projektmitarbeitern allerdings darum, im Rahmen der Grundlagenforschung einen innovativen Antrieb zu erproben, heißt es auf der Website der Gruppe. Laut Datenblatt kann der Prototyp zehn Meter tief tauchen und mit 1,8 Kilometern pro Stunde vorwärtsschwimmen.

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