Buddhismus: Toter Mönch verwest nicht
Dieses Jahr wird in einem kleinen Ort in der russischen Teilrepublik Burjatien der 80. Todestag eines buddhistischen Mönches begangen. Eigentlich keine überwältigende Nachricht, wenn nicht eine herausragende Besonderheit das Ereignis einmalig werden lässt: Der Leichnam des Dashi Dorjo Itigilow, dem 12. Pandito Hambo Lama zeigt keinerlei Verwesungsspuren.
Zum Jubiläum treffen sich nun 150 Forscher aus aller Welt im Kloster Dazan in dem kleinen Dorf Iwolginsk, um eine Erklärung für das Phänomen zu finden.
Im Jahre 1927, kurz vor seinem Tod, verfügte der Lama Hambo Itigilow, dass sein Leichnam bestattet, jedoch nach 30 Jahren exhumiert werden sollte. Dann starb er meditierend und im Lotussitz verharrend. In der gleichen Position holten ihn Mönche des Klosters 1955 zum ersten Mal wieder ans Licht, und mussten feststellen, dass die Verwesung nicht eingesetzt hatte. Das gleiche geschah 1973 und 2002. Die Leiterin des Forschungsprojektes Galina Jerschowa beschreibt den Zustand des Körpers bei der letzten Öffnung so: „Seine Gelenke biegen sich, das Weichgewebe lässt sich eindrücken wie bei Lebenden, und nach der Öffnung des Grabgefäßes entströmte daraus ein Wohlgeruch.“
Die Fenster des Glassarkophages, in dem der Mönch jetzt aufbewahrt wird, beschlugen sogar, da der Körper immer noch Flüssigkeit enthielt. Jedoch wurde der Leichnam nie einbalsamiert oder mumifiziert. Erklärungen fanden die Forscher bisher nicht; sogar eine pathologische Untersuchung in Moskau brachte keine neuen Erkenntnisse.
Buddhistische Theologen erklären sich den Zustand des Leichnams spirituell: Der Lama habe die „Oberste Realität aller Erscheinungen, die Leere“ erreicht habe und seinen Körper durch innere Reinigung vor dem Zersetzen geschützt.
Nur in Burjatien, das in Sibirien östlich des Baikalsees liegt, konnten Buddhisten in der Sowjetunion ihre Religion ausleben. Weil auch hier die Ausübung der Religion in Gefahr geraten wäre, wenn die Klostermitglieder das Phänomen bekannt gemacht hätten, drangen Informationen über die ersten beiden Exhumierungen nicht an die Öffentlichkeit. Außerdem sollte der Lama geschützt werden. Heute sitzt Dashi Dorjo Itigilow im zweiten Stock eines Tempels des Klosters hinter verschlossenen Türen und wird von den Mönchen betend bewacht.
Zum Jubiläum treffen sich nun 150 Forscher aus aller Welt im Kloster Dazan in dem kleinen Dorf Iwolginsk, um eine Erklärung für das Phänomen zu finden.
Im Jahre 1927, kurz vor seinem Tod, verfügte der Lama Hambo Itigilow, dass sein Leichnam bestattet, jedoch nach 30 Jahren exhumiert werden sollte. Dann starb er meditierend und im Lotussitz verharrend. In der gleichen Position holten ihn Mönche des Klosters 1955 zum ersten Mal wieder ans Licht, und mussten feststellen, dass die Verwesung nicht eingesetzt hatte. Das gleiche geschah 1973 und 2002. Die Leiterin des Forschungsprojektes Galina Jerschowa beschreibt den Zustand des Körpers bei der letzten Öffnung so: „Seine Gelenke biegen sich, das Weichgewebe lässt sich eindrücken wie bei Lebenden, und nach der Öffnung des Grabgefäßes entströmte daraus ein Wohlgeruch.“
Die Fenster des Glassarkophages, in dem der Mönch jetzt aufbewahrt wird, beschlugen sogar, da der Körper immer noch Flüssigkeit enthielt. Jedoch wurde der Leichnam nie einbalsamiert oder mumifiziert. Erklärungen fanden die Forscher bisher nicht; sogar eine pathologische Untersuchung in Moskau brachte keine neuen Erkenntnisse.
Buddhistische Theologen erklären sich den Zustand des Leichnams spirituell: Der Lama habe die „Oberste Realität aller Erscheinungen, die Leere“ erreicht habe und seinen Körper durch innere Reinigung vor dem Zersetzen geschützt.
Nur in Burjatien, das in Sibirien östlich des Baikalsees liegt, konnten Buddhisten in der Sowjetunion ihre Religion ausleben. Weil auch hier die Ausübung der Religion in Gefahr geraten wäre, wenn die Klostermitglieder das Phänomen bekannt gemacht hätten, drangen Informationen über die ersten beiden Exhumierungen nicht an die Öffentlichkeit. Außerdem sollte der Lama geschützt werden. Heute sitzt Dashi Dorjo Itigilow im zweiten Stock eines Tempels des Klosters hinter verschlossenen Türen und wird von den Mönchen betend bewacht.
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