Umwelt: Treibhausgasemissionen in 15 Mitgliedstaaten der EU gehen zurück
Aus aktuell von der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur veröffentlichten Daten geht hervor, dass in 15 Mitgliedstaaten der EU nach dem Anstieg in früheren Jahren die Emissionen bei den sechs im Kyoto-Protokoll genannten Treibhausgasen (CO2, CH4, N2O, Fluorkohlenwasserstoffe, perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe, SF6), im Jahr 2002 um 0,5 Prozent zurückgegangen sind. Somit lagen die Emissionen 2002 fast um 3 Prozent unter denen des Jahres 1990, das als Basis für das Kyoto-Protokoll gilt. Dieser Rückgang ist vor allem auf die Umstellung von Kohle auf Erdgas zurückzuführen, ferner auf reduzierte Emissionen der verarbeitenden Industrie und der Haushalte.
2000 und 2001 waren die Emissionen bei den sechs Treibhausgasen in den 15 Mitgliedstaaten der EU noch um 0,2 Prozent beziehungsweise 1,3 Prozent gestiegen. Seit 2002 wurden weitere Maßnahmen ergriffen, wodurch sich der Emissionsrückgang in den nächsten Jahren beschleunigen sollte.
Trotz dieses Rückgangs ist die EU aber noch weit von der Erfüllung ihrer Verpflichtungen im Rahmen des Kyoto-Protokolls entfernt. Ziel ist die Verringerung der Treibhausgasemissionen um 8 Prozent bis 2008-2012, auf der Grundlage der Werte des Jahres 1990. Mittel- und langfristig muss eine wesentlich höhere Reduzierung erreicht werden, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen. Geht man bei einer 8-prozentigen Verringerung zwischen dem Ausgangsjahr und 2008-2012 von einer linearen Entwicklung aus, hätten die Emissionen 2002 um 4,8 Prozent geringer sein müssen.
Die Werte der 15 Mitgliedstaaten liegen jedoch um 1,9 Prozentpunkte darüber. Nur in vier Ländern (Deutschland, Frankreich, Schweden, Großbritannien) entsprechen die Werte dieser linearen Entwicklung, ohne dass dies auf die Handelsmechanismen des Kyoto-Protokolls zurückzuführen wäre, wonach Emissionsverringerungen in anderen Ländern auf die Einhaltung der nationalen Emissionsziele angerechnet werden können.
Bei den anderen betrachteten Mitgliedstaaten zeichnet sich ab, dass sie ihre Emissionsziele nicht einhalten werden, einige davon werden sogar weit davon entfernt sein. Dies gilt insbesondere für Dänemark, Griechenland, Irland, Italien, Österreich, Portugal und Spanien. In einigen dieser Länder gibt es bereits konkrete Pläne, wie sie ihre Verpflichtungen mittels der marktorientierten flexiblen Mechanismen "Joint Implementation" und "Clean Development Mechanism" des Kyoto-Protokolls zumindest teilweise erfüllen wollen. Mit Hilfe dieser Mechanismen sollen die globalen Emissionsziele kostenwirksam erreicht werden, indem fortschrittliche Technologien in anderen Industrieländern und Entwicklungsländern eingesetzt werden.
Seit 2002 wurden auf EU-Ebene und in den Mitgliedstaaten Maßnahmen zur weiteren Verringerung der Treibhausgasemissionen verabschiedet. Dadurch dürfte sich der Prozess hin zur Erreichung des Ziels von Kyoto beschleunigen. Eine wichtige Initiative ist das System der EU für den Emissionshandel, das im Januar in Kraft tritt und das es energieintensiven Wirtschaftszweigen ermöglichen wird, ihre CO2-Emissionen möglichst kostenwirksam zu reduzieren.
2000 und 2001 waren die Emissionen bei den sechs Treibhausgasen in den 15 Mitgliedstaaten der EU noch um 0,2 Prozent beziehungsweise 1,3 Prozent gestiegen. Seit 2002 wurden weitere Maßnahmen ergriffen, wodurch sich der Emissionsrückgang in den nächsten Jahren beschleunigen sollte.
Trotz dieses Rückgangs ist die EU aber noch weit von der Erfüllung ihrer Verpflichtungen im Rahmen des Kyoto-Protokolls entfernt. Ziel ist die Verringerung der Treibhausgasemissionen um 8 Prozent bis 2008-2012, auf der Grundlage der Werte des Jahres 1990. Mittel- und langfristig muss eine wesentlich höhere Reduzierung erreicht werden, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen. Geht man bei einer 8-prozentigen Verringerung zwischen dem Ausgangsjahr und 2008-2012 von einer linearen Entwicklung aus, hätten die Emissionen 2002 um 4,8 Prozent geringer sein müssen.
Die Werte der 15 Mitgliedstaaten liegen jedoch um 1,9 Prozentpunkte darüber. Nur in vier Ländern (Deutschland, Frankreich, Schweden, Großbritannien) entsprechen die Werte dieser linearen Entwicklung, ohne dass dies auf die Handelsmechanismen des Kyoto-Protokolls zurückzuführen wäre, wonach Emissionsverringerungen in anderen Ländern auf die Einhaltung der nationalen Emissionsziele angerechnet werden können.
Bei den anderen betrachteten Mitgliedstaaten zeichnet sich ab, dass sie ihre Emissionsziele nicht einhalten werden, einige davon werden sogar weit davon entfernt sein. Dies gilt insbesondere für Dänemark, Griechenland, Irland, Italien, Österreich, Portugal und Spanien. In einigen dieser Länder gibt es bereits konkrete Pläne, wie sie ihre Verpflichtungen mittels der marktorientierten flexiblen Mechanismen "Joint Implementation" und "Clean Development Mechanism" des Kyoto-Protokolls zumindest teilweise erfüllen wollen. Mit Hilfe dieser Mechanismen sollen die globalen Emissionsziele kostenwirksam erreicht werden, indem fortschrittliche Technologien in anderen Industrieländern und Entwicklungsländern eingesetzt werden.
Seit 2002 wurden auf EU-Ebene und in den Mitgliedstaaten Maßnahmen zur weiteren Verringerung der Treibhausgasemissionen verabschiedet. Dadurch dürfte sich der Prozess hin zur Erreichung des Ziels von Kyoto beschleunigen. Eine wichtige Initiative ist das System der EU für den Emissionshandel, das im Januar in Kraft tritt und das es energieintensiven Wirtschaftszweigen ermöglichen wird, ihre CO2-Emissionen möglichst kostenwirksam zu reduzieren.
© Europäische Kommission
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