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Laleh und Ladan Bijani: Trennung der Siamesischen Zwillinge hat begonnen

Am Sonntag haben in Singapur Ärzte mit der Trennung der beiden am Kopf zusammengewachsenen 29-jährigen Siamesischen Zwillinge Laleh und Ladan Bijani begonnen. Nach ersten Angaben verläuft die Operation gut.

Die iranischen Schwestern verfügen zwar über getrennte Gehirne, diese sind aber durch nur eine Hauptvene miteinander verbunden. Deshalb war dem Bein Ladan Bijanis eine Vene entnommen worden. Sie soll der Blutversorgung ihres Gehirns dienen.

Die Trennung gilt als sehr riskant. Die Ärzte des Raffles Hospital hatten mehrfach deutlich gemacht, dass beide oder eine der Schwestern die Operation nicht überleben oder auch bleibende Schäden davontragen könnte. Insbesondere die mehr als 60-stündige Narkose berge Gefahren, auch müsse mit Schlaganfällen gerechnet werden. Das Ärzteteam arbeitet rund um die Uhr im Schichtbetrieb. Die Operation kann zwei bis vier Tage dauern.

Die Trennung erwachsener Siamesischer Zwillinge ist Neuland. Deutsche Ärzte hatten die Operation im Jahr 1996 des hohen Risikos wegen abgelehnt. Das Ärzteteam in Singapur wird von Neurochirurg Keith Goh geleitet, der im April 2001 an der erfolgreichen Trennung eines elf Monate alten Siamesischen Zwillingspaars mitgewirkt hatte. Ebenfalls beteiligt ist Neurochirurg Ben Carson vom Johns Hopkins Hospital in Baltimore. Er trennte 1987 zwei am Kopf zusammengewachsene Jungen in Deutschland und 1997 zwei sechs Monate alte Mädchen.

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