Seebeben: Tsunamis hinterließen stark variierende Umweltschäden
Erste größere Untersuchungen von Korallenriffen und Mangroven in den von Flutwellen betroffenen Gebieten Asiens deuten an, dass viele der natürlichen Ökosysteme der Region geringer geschädigt sind als ursprünglich befürchtet. Auf Sumatra haben die Tsunamis allerdings teilweise großflächige ökologische Verwüstungen hinterlassen.
Bislang durch die World Conservation Union (IUCN) aufgesuchte Korallenriffe vor Sri Lanka, Indien und Thailand etwa zeigen nur lokale Beeinträchtigungen. Zumeist entstanden die Beschädigungen nicht direkt durch die Wucht der Wellen, sondern indirekt durch Boote, Autos, Motorräder, Fernseher oder andere Gegenstände. Sie wurden von der Unterströmung des Wassers in das Meer gerissen und prallten dann gegen die Korallenstöcke, die so vereinzelt aus der Verankerung gerissen oder abgebrochen wurden.
Zumeist aber war der Sog so stark, dass Müll und Gestein über das Riff hinaus in das offene Meer gezogen wurden und somit auch kaum größere Wirkung hatten. Dies gilt wohl ebenso für sandige Sedimente, sodass auch keine größeren schädlichen Ablagerungen auf den Korallen zu befürchten sind. Die Fischarten der untersuchten Riffe scheinen sowohl in ihrer Zusammensetzung als auch in ihrem Bestand weitgehend unbeschadet durch die Tsunamis gelangt zu sein.
Schlimmer sieht dagegen nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) die Situation in Aceh auf Sumatra aus. Dort vernichteten die Wellen wahrscheinlich ein Drittel der vormals vorhandenen Korallenriffe der Region. Dies entspräche etwa 32 000 Hektar.
Bei den Mangrovenwäldern gibt es ebenfalls variierende Aussagen. Je nach Ausdehnung und ökologischer Gesundheit der Mangroven nehmen die Zerstörungen unterschiedliche Ausmaße an. So überstanden die ausgedehnten Bestände auf Simeuleu – vor der Westküste Sumatras – trotz einer räumlichen Nähe von nur dreißig Kilometern zum Epizentrum des Seebebens die Fluten überwiegend unbeeinflusst. Gleichzeitig sorgten sie auch dafür, dass auf der Insel kaum Todesfälle zu verzeichnen waren.
Dagegen wurden auf Sumatra selbst mindestens 25 000 Hektar Mangroven vernichtet. Sie waren jedoch bereits vor der Katastrophe durch Holzentnahme oder teilweise Rodung geschädigt und somit geschwächt.
Gute und schlechte Nachrichten gibt es bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Mangroven. Viele Länder wollen dieses Habitat nun als natürliche Barrieren gegen Stürme und Wellen gesetzlich besser schützen und teilweise sogar wieder aufforsten. Dem steht allerdings der lokale Holzbedarf zum Wiederaufbau von Siedlungen und Infrastruktur sowie für neue Fischerboote entgegen. In der gesamten Region wurden nach Schätzungen etwa 30 000 Boote zerstört.
Die UNEP rechnet allein auf Indonesien mit Gesamtkosten in Höhe von 675 Millionen Dollar durch Umweltschäden sowie eingeschränkte Leistungen von Ökosystemen wie zurückgehende Fischbestände oder mangelnde Wasserfiltrierung.
In der Zwischenzeit hat zudem die Welternährungsorganisation (FAO) einen Atlas der Tsunami-Schäden ins Internet gestellt, der die jeweilige lokale Situation vor und nach der Katastrophe zeigt. Er soll Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen erleichtern.
Bislang durch die World Conservation Union (IUCN) aufgesuchte Korallenriffe vor Sri Lanka, Indien und Thailand etwa zeigen nur lokale Beeinträchtigungen. Zumeist entstanden die Beschädigungen nicht direkt durch die Wucht der Wellen, sondern indirekt durch Boote, Autos, Motorräder, Fernseher oder andere Gegenstände. Sie wurden von der Unterströmung des Wassers in das Meer gerissen und prallten dann gegen die Korallenstöcke, die so vereinzelt aus der Verankerung gerissen oder abgebrochen wurden.
Zumeist aber war der Sog so stark, dass Müll und Gestein über das Riff hinaus in das offene Meer gezogen wurden und somit auch kaum größere Wirkung hatten. Dies gilt wohl ebenso für sandige Sedimente, sodass auch keine größeren schädlichen Ablagerungen auf den Korallen zu befürchten sind. Die Fischarten der untersuchten Riffe scheinen sowohl in ihrer Zusammensetzung als auch in ihrem Bestand weitgehend unbeschadet durch die Tsunamis gelangt zu sein.
Schlimmer sieht dagegen nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) die Situation in Aceh auf Sumatra aus. Dort vernichteten die Wellen wahrscheinlich ein Drittel der vormals vorhandenen Korallenriffe der Region. Dies entspräche etwa 32 000 Hektar.
Bei den Mangrovenwäldern gibt es ebenfalls variierende Aussagen. Je nach Ausdehnung und ökologischer Gesundheit der Mangroven nehmen die Zerstörungen unterschiedliche Ausmaße an. So überstanden die ausgedehnten Bestände auf Simeuleu – vor der Westküste Sumatras – trotz einer räumlichen Nähe von nur dreißig Kilometern zum Epizentrum des Seebebens die Fluten überwiegend unbeeinflusst. Gleichzeitig sorgten sie auch dafür, dass auf der Insel kaum Todesfälle zu verzeichnen waren.
Dagegen wurden auf Sumatra selbst mindestens 25 000 Hektar Mangroven vernichtet. Sie waren jedoch bereits vor der Katastrophe durch Holzentnahme oder teilweise Rodung geschädigt und somit geschwächt.
Gute und schlechte Nachrichten gibt es bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Mangroven. Viele Länder wollen dieses Habitat nun als natürliche Barrieren gegen Stürme und Wellen gesetzlich besser schützen und teilweise sogar wieder aufforsten. Dem steht allerdings der lokale Holzbedarf zum Wiederaufbau von Siedlungen und Infrastruktur sowie für neue Fischerboote entgegen. In der gesamten Region wurden nach Schätzungen etwa 30 000 Boote zerstört.
Die UNEP rechnet allein auf Indonesien mit Gesamtkosten in Höhe von 675 Millionen Dollar durch Umweltschäden sowie eingeschränkte Leistungen von Ökosystemen wie zurückgehende Fischbestände oder mangelnde Wasserfiltrierung.
In der Zwischenzeit hat zudem die Welternährungsorganisation (FAO) einen Atlas der Tsunami-Schäden ins Internet gestellt, der die jeweilige lokale Situation vor und nach der Katastrophe zeigt. Er soll Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen erleichtern.
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